Paroli Spiel
Das Paroli Spiel in seiner ursprünglichen Form ist das Gegenteil der Martingale. Statt ein Vermögen zu riskieren, um den einen "mickrigen" Jeton zu gewinnen, stellt man das Prinzip auf den Kopf. Es wird ein Jeton auf eine Einfache Chance gelegt (z.B. auf Schwarz, Rot, Pair oder Impair) und im Gewinnfall zusammen mit dem Gewinn liegen gelassen. Besonders abgebrühte Paroli-Spieler, die mit einer langen Gewinnserie rechnen, lassen den ursprünglichen Einsatz und die Paroligewinne mehrfach in Folge stehen (sofern sich tatsächlich eine längere Serie bildet). Durch den Schneeballeffekt türmen sich schnell hohe Jetonstapel auf.
Der Paroli-Spieler zwingt die Spielbank zum Martingale-Spiel. In der Theorie klingt das so, als wäre der Parolispieler dadurch im Vorteil und würde allein durch die "intelligentere" Spielweise einen Vorteil gegenüber dem Casino erlangen. In der Praxis sieht die Sache anders aus. Sowohl bei der mehrstufigen Martingale-Progression, als auch beim Paroli-Spiel über mehrere Stufen hinweg wird mit den hohen Sätzen viel Umsatz generiert, der für die Spielbank von Vorteil ist. Je höher der Spielumsatz, desto geringer ist die Standardabweichung bzw. desto seltener werden die zufälligen Ergebnisabweichungen zugunsten der Spieler.
Paroli Spiel - sinnvoll nur als Teil-Paroli-Spiel
Ein Pleinspieler, der immer nur auf eine Zahl setzt, kann mit Glück bei der Auswahl der "richtigen" über 100.000 Coups und länger im Plus bleiben. Er macht vergleichsweise wenig Umsatz. EC-Spieler (Einfache Chancen Spieler) setzen breitflächiger und durch die Progression auch deutlich umsatzintensiver.
[wird fortgesetzt]