Das iPoker Netzwerk, das mit dem Online Glücksspiel Entwickler Playtech verbunden ist, möchte einen Vertrag mit dem österreichischen Poker Betreiber win2day abschließen. Am vergangenen Mittwoch gab Playtech nun bekannt, dass der renommierte Software Entwickler einen 3-Jahres-Vertrag mit dem in Österreich lizenzierten und regulierten Online Poker Betreiber win2day abgeschlossen hat.

iPoker Produkte werden bereits ab März im Portfolio aufgenommen

Win2day ist derzeit im Besitz des österreichischen Lotterien- und Casino-Betreibers Casinos Austria. Durch die Vereinbarung mit Playtech wird win2day die Produkte von iPoker für Desktop- und mobile Casinos ab Mitte März im Portfolio aufnehmen. Jörg Nottebaum, der Chef von Playtech-Poker sagte zu der neuen Partnerschaft, dass sich das Unternehmen über die Entwicklung in Bezug auf den Glücksspielmarkt in Österreich freue und sieht in dem ersten und sehr leistungsfähigen Poker-Netzwerk eine interessante Ergänzung zum Programm des Betreibers Win2day. Bei anderen iPoker Casinos handelt es sich um die renommierten Anbieter bet365, Paddy Power und William Hill Livecasino. Der Kampf um die Muttergesellschaft win2day geht unvermindert weiter.

Novomatic erhöhte Beteiligung an den Casinos Austria

Novomatic erhöhte seine Beteiligung an den Casinos Austria bereits im vergangenen Juli und kündigte an, die Mehrheitsbeteiligung im Dezember auch weiterhin zu verfolgen. Allerdings wurde dem österreichischen Gaming Technologie Entwickler Novomatik durch ein tschechisches Konsortium ein Strich durch die Rechnung gemacht, denn die Tschechen gaben im Januar ebenfalls ein Übernahmeangebot ab. Das Unternehmen des in Frage stehenden tschechischen Unternehmen, die Austrian Gaming Holding (AGH), ist bereits Eigentümerin des tschechischen Lotteriebetreibers Sazka und hält ebenfalls Anteile des OPAP Wettmonopols, das im Jahr 2013 von der griechischen Regierung erworben wurde. An den Casinos Austria halten die Tschechen bereits 11 Prozent, die auf 50,8 Prozent erhöht werden sollen. Die AGH erhob ebenfalls Klage, um das Gebot der Novomatic zu blockieren. Die österreichischen Wettbewerbshüter äußerten wegen der geplanten Übernahme durch Novomatic Bedenken und die Angelegenheit an das Landeskartellgericht verwiesen. Dort soll am 17. Februar eine Stellungnahme abgegeben werden.