Die europäischen Märkte wandeln sich im Bezug auf die Regulierung von Online Glücksspiel. Die Mehrheit ist zwar dafür, aber die Regierungen setzen hohe Auflagen, darunter kaum tragbare Steuern. Glücksspiel- und Pokeranbieter ziehen sich dann zunächst vom Markt zurück und könnten sich später für eine Lizenz bewerben. Jedoch bleiben einige große Anbieter gänzlich weg, weil ihnen die Steuern zu hoch sind.

Auf welcher Grundlage die Abgaben berechnet werden ist fraglich. Die Gesetzgeber gehen scheinbar davon aus, dass die Unternehmen keine großen Ausgaben haben. Schließlich brauchen sie nur leistungsstarke Server, einen guten Service und die passende Software. Damit nehmen sie dann aber Millionen ein. Ganz falsch sind Regelungen welche die Steuerabgabe auf Basis des Bruttospielertrags berechnen. Denn hier wurden noch keine Abzüge berücksichtigt und wenn Anbieter dies von vornherein wissen, warum sollten sie dann das wahrscheinliche Minusgeschäft in Kauf nehmen. Hinzu kommen meist noch jährliche Lizenzgebühren.

Doch Länder wie Spanien, Italien, Griechenland oder zuletzt Portugal sehen das nicht so eng. Sie erhoffen sich Millionen von Abgaben ohne den Markt vorher richtig analysiert zu haben. Aus Portugal hat sich bspw. 888 zurückgezogen und auch William Hill ist nicht mehr in allen EU-Ländern erreichbar.

Gänzlich daneben sind Länder die sich gegen eine Regulierung des Online Glücksspiels aussprechen.