Runde 43 Millionen Euro leuchteten beim Spieler Behar Merlaku auf, als er sein Glück im Casino Bregenz versuchte. Der Österreicher war erstaunt und die Freude riesengroß. Zusammen mit seiner Frau ließ er sich feiern, kurz darauf die enttäuschende Nachricht. Er habe aufgrund eines technischen Defekts gewonnen, welcher ihm deshalb nicht ausbezahlt werden könne.
Von einen Moment auf den anderen, von der Planung der Anschaffungen und Investitionen, ging es für ihn bergab. Die Mitteilung machte ihm der Casinobetreiber persönlich. Kurz zuvor war ein Mitarbeiter mit dem Computerchip im Personalraum verschwunden. Machte dieser wirkliche die Entdeckung eines Softwarefehlers oder wollte er nur wichtige Gewinndaten löschen?
Nach einer langen Diskussion ohne Ergebnis, rief der vermeintliche Gewinner die Polizei. Diese begann mit der Protokollführung, es wurde Anzeige erstattet und ein Anwalt hinzugezogen. Die Überprüfung der technischen Eigenschaften liegt in der Aufgabe des Casinos. Ein Spieler kann wegen eines Fehlers nicht abgestraft werden, so die Meinung des Spielers.
Absolut verständlich, dass sich der junge Spieler betrogen fühlt. Unter diesem Vorwand, könnte jedes Casino bei großen Gewinnen etwas behaupten und die Auszahlung verweigern. Das Geld wäre für die junge Familie gerade Recht gekommen. Ob er nun einen Anspruch auf die 43 Millionen Euro hat, wird wohl ein Gericht klären müssen. Für das Casino ist es jetzt schon eine Schädigung des Ansehens.