DORTMUND Illegales Glücksspiel, Steuerhinterziehung, Sozialbetrug - 270.000 Euro soll der Schaden betragen, den ein Dortmunder Ehepaar durch diese Straftaten angerichtet hat. Zum Prozessauftakt zeigten sich beide weitestgehend geständig.
Die Steuerfahndung hatte die Öffnungszeiten der Spielhallen mit den abgegebenen Lohnsteuer-Erklärungen verglichen. Dabei hatte sich offenbar herausgestellt, dass die Angaben der 57-jährigen Frau und ihrem fünf Jahre älteren Ehemann vorne und hinten nicht stimmen konnten.

Insgesamt ist im Prozess von mehreren hunderttausen Euro Schwarzgeld die Rede, das zwischen Februar 2000 und Oktober 2004 ausgezahlt worden sein soll. "Die Vorwürfe stimmen“, sagte der Ehemann den Richtern der 33. Strafkammer. „Über die Höhe der Summe lässt sich natürlich streiten.“

Um überhaupt in den Besitz von Schwarzgeld zu gelangen, hatten die Angeklagten so genannte Unterhaltungsgeräte, bei denen eigentlich kein Geld zu gewinnen war, heimlich zu echten Glücksspielautomaten umfunktioniert und davon finanziell kräftig profitiert. Urteil voraussichtlich Ende des Monats.