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Thema: Spielsucht fängt oft In der Kneipe an

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    Standard Spielsucht fängt oft In der Kneipe an

    Glück ist machbar, Gewinnen ist geil. Mit Sprüchen wie diesen werben Spielhallen, Wettbüros oder Casinos um Kunden. Bis zu 400.000 Menschen glücksspielabhängig. "Glücksspielsucht ist die teuerste aller Süchte, verläuft oft schwer und hat die höchste Selbstmordrate", sagen Experten.

    Der Automat in der Kneipe: schleichender Einstieg in die Spielsucht
    Den meisten ist wohl klar, dass es sich beim Glücksspiel um ein Geschäft handelt, mit dem die Anbieter Kasse machen wollen. Dennoch sind bundesweit bis zu 400.000 Menschen glücksspielabhängig, schätzt der Fachverband Glücksspielsucht, eine Interessenvertretung für die Belange Spielsüchtiger und ihrer Angehörigen. Die Konsequenzen sind enorm: „Glücksspielsucht ist die teuerste aller Süchte, verläuft oft schwer und hat die höchste Selbstmordrate“, sagt die Verbandsvorsitzende Ilona Füchtenschnieder.

    Das höchste Suchtpotenzial haben nach Einschätzung des Verbandes Geldspielautomaten mit Gewinnmöglichkeit: Sie sind nicht nur in Spielhallen zu finden, sondern auch in Pommesbuden oder Eckkneipen - dem typischen Einstiegsort in die Sucht.

    Bei rund 80 Prozent der Klienten, die Selbsthilfegruppen und Beratungsstellen aufsuchen oder sich in Fachkliniken behandeln lassen, sind Spielautomaten der Grund, gefolgt von Kasinospielen oder Sportwetten. „Es besteht ein eindeutiger Zusammenhang zwischen der leichten Verfügbarkeit und Griffnähe eines Spielangebots“, heißt es dazu von der Deutschen Hauptstelle (DHS) für Suchtfragen in Hamm.

    Zunächst ist die Glücksspielsucht unauffälliger als andere Abhängigkeiten. „Eine Fahne kriegt man mit – Spieler verändern sich sehr viel subtiler“, sagt Frank Gauls von der Fachstelle Glücksspielsucht beim Evangelischen Gemeindedienst in Bielefeld. So werde der Betroffene für seine nächsten Angehörigen anfangs nur weniger ansprechbar und reagiere gereizter als früher, wenn es sich um das Thema Geld dreht, erklärt der Gesprächs-Psychotherapeut.

    „Nicht jeder, der ein paar hundert Euro verspielt, ist gleich süchtig“, schränkt Füchtenschnieder ein. Allerdings ist der Übergang vom sogenannten problematischen Spielen zur Sucht oft nicht mehr fern. „Wenn man niemandem mehr von seiner Spielleidenschaft erzählt, sollte man lieber die Finger davon lassen“, sagt sie. Klappt das nicht, sei es wichtig, einem vertrauten Menschen davon zu berichten und zu schauen, wie es einem selbst dabei geht.

    Wer süchtig ist, stecke in vielen Zwängen: Ein Spieler muss sich Geld beschaffen, außerdem organisieren, wie und wann er zocken kann – und versuchen, das alles vor seinem Umfeld zu verheimlichen. Neben dem finanziellen, körperlichen und seelischen Absturz steht meist auch der soziale Ruin. „Beim Spielsüchtigen gibt es nur noch das Spielen, alle anderen Dimensionen der Existenz – zum Beispiel soziale Kontakte, körperliche Aktivitäten, Weiterbildung – werden zweitrangig“, sagt Frédéric Soum, Psychotherapeut und Direktor des Glücksspiel-Präventionsprogramms „SwissGambleCare“ in Bösingen bei Bern (Schweiz). Seiner Einschätzung nach sehen die Süchtigen im Spielen die Chance, „sich von sich selbst abzulösen“, sich aus jeglicher Verantwortung zurückzuziehen. „Beim Glücksspieler liegt der Glaube vor, das Glück – der Zufall – könne ihn retten.“ Doch wie unwahrscheinlich das ist, zeigen unbezahlte Rechnungen, Mahnungen und Mietschulden, die sich anhäufen. Für Angehörige könnten dies Hinweise auf eine Spielsucht sein, sagt Gauls. Treten finanzielle Veränderungen zutage, sei es meist allerdings schon zu spät. Wer vermute, dass sein Partner süchtig ist, spreche ihn daher am besten möglichst schnell darauf an, rät der Experte. Abwarten sei nicht sinnvoll: „Süchtige neigen dazu, ihre Sucht zu bagatellisieren.“ Sie ließen Post verschwinden und erfänden immer mehr Ausreden für ihre häufige Abwesenheit.

    Angehörige sollten nicht versuchen, dem Betroffenen die Verantwortung abzunehmen, etwa, indem sie sich selbst Geld zum Abtragen der Schulden leihen. Auch die Finanzverwaltung zu übernehmen, sei nur vorübergehend sinnvoll, sagt Gauls. Besser seien klare Ansagen wie: „Ich will nicht, dass Du spielst. Ich erwarte, dass Du Dir Hilfe holst.“

    Suchtberatungsstellen, Suchtkliniken, psychosomatische Fachkliniken und spezielle Selbsthilfegruppen unterstützten nicht nur Betroffene, sondern auch ihre Angehörigen. Bereits seit 2001 ist das sogenannte „pathologische Glücksspielen“ von den Spitzenverbänden der Krankenkassen und den Rentenversicherern als behandlungsbedürftige Krankheit anerkannt. Seither werden ambulante und stationäre Therapien von den Kostenträgern finanziert.

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