Spielbanken spüren die Krise
Düsseldorf. Den NRW-Spielbanken laufen die Besucher davon: Sie führen 2009 rund elf Millionen Euro weniger ans Land ab als geplant. Besonders stark brechen die Umsätze in Dortmund-Hohensyburg ein.
Das geht aus einer Ergänzung des Landeshaushalts 2009 hervor, die NRW-Finanzminister Helmut Linssen (CDU) dem Landtag vorgelegt hat. Eine „aktualisierte Prognose” des Unternehmens Westspiel für die vier Banken in Aachen, Hohensyburg, Bad Oeynhausen und Duisburg für das nächste Jahr mache eine Etatkorrektur notwendig, so Linssen.
Dortmund hat es am härtesten erwischt
Danach hat die Zurückhaltung der Besucher die Spielbank in Dortmund am härtesten erwischt. Hier wird die Abgabe nach der Prognose um fast 25 Prozent einbrechen - um knapp fünf Millionen Euro von 19,4 Millionen Euro auf nur noch 14,5 Millionen.
Dagegen schneiden Duisburg und Aachen noch gut ab: Mit minus 720.000 und minus 485.000 Euro. Neben Dortmund erwartet nur noch Bad Oeynhausen einen massiven Einbruch. Daneben führen die vier Banken auch rund fünf Millionen Euro weniger an so genannten zusätzlichen Leistungen ab. Dortmund ist dabei wiederum negativer Spitzenreiter. Die Spielbank in Hohensyburg hatte bereits im Sommer mitgeteilt, die Besucher- und Umsatzzahlen seien um etwa 18 Prozent gesunken.
Die dem Land vorliegende Prognose lässt für 2009 also eher eine weitere Verschlechterung erwarten. Die geringeren Einnahmen des Landes durch die Spielbankabgabe schlagen auch auf wohltätige Leistungen in NRW durch. Zahlreiche gemeinnützige Einrichtungen - zum Beispiel das Kinderhospiz Olpe - konnten bisher aus dem Topf seit der NRW-Zulassung von Spielbanken 1974 finanziert werden.
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