Eine Organisation fordert, dass das Mindestalter für Online-Sportwetten und Lotterien in Belgien auf 21 Jahre angehoben wird. In einem Memorandum für 2024 erläutert das belgische Kompetenzzentrum für Alkohol und andere Drogen (VAD) seinen Wunsch, das gesetzliche Glücksspielalter als eine von neun Hauptprioritäten anzuheben.
Das VAD, ein flämisches Fachzentrum für Alkohol, psychoaktive Medikamente, Glücksspiel und illegale Drogen in Belgien, hat eine Änderung des Glücksspielgesetzes gefordert. In ihrem Memorandum für 2024 forderte die Organisation, das Alter für Online-Glücksspiele von 18 auf 21 Jahre anzuheben.
Derzeit müssen die Teilnehmer in allen landbasierten Casinos mindestens 21 Jahre alt sein, um spielen zu können. Diese Altersgrenze gilt auch für Online-Casinos. Alle anderen Online-Glücksspiele wie Sportwetten und Lotterien können jedoch bereits mit 18 Jahren gespielt werden. Das VAD nennt Sportwetten als Einstiegsmöglichkeit für jüngere Spieler, eine Spielsucht zu entwickeln.
Unter Berufung auf die Weltmeisterschaft 2022 gibt das Gremium an, dass sich mehr als 43.000 neue Spieler auf einer lizenzierten Glücksspielseite in Belgien registriert haben. Wobei die Mehrheit der Spieler unter 30 Jahre alt ist. Mit der Forderung des VAD, das Mindestalter für Online-Sportwetten auf 21 Jahre anzuheben, soll verhindert werden, dass sich bei jungen Erwachsenen ein süchtig machendes Spielverhalten etabliert.
Darüber hinaus hat das VAD eine Änderung der Gesundheitsversorgung gefordert, um Sucht in die Versicherungspolicen einzubeziehen. Belgien hat bereits eine Reihe von Maßnahmen zur Bekämpfung der Spielsucht eingeführt, beispielsweise ein Verbot von Glücksspielwerbung seit dem 1. Juli 2023.