Kürzlich brachte GTA Online eine neue Erweiterung (DLC) heraus. Unter dem Titel „The Diamond Casino & Resort“, integrierte der Spielentwickler ein umfangreiches Spielbanken-Erlebnis. Weil Nutzer echtes Geld in virtuelle Währung umwandeln können, stoppten einige Dutzend Gesetzgeber die Auslieferung dieses Updates.
Aktuell sollen es schon 53 Länder sein, in denen das DLC verboten ist. Auf europäischer Ebene werden Griechenland, Portugal, Tschechien und Polen genannt. Im Internet wird bereits von VPNs als Möglichkeit geschrieben, um die Sperre zu umgehen. Damit riskieren die Nutzer jedoch ihren Account.
Rockstar Games hat sich mit der Erweiterung viel Mühe gegeben. Im Netz sind bereits einige Videos von Gaming-YouTubern erschienen. Es gibt Roulette, Blackjack, Casino Poker, Pferderennen und einiges mehr.
Zwar können Spieler keine realen Gewinne erzielen, aber für die fiktive Währung einzahlen. Wer es leid ist diese durch Missionen zu verdienen, nimmt einfach Echtgeld in die Hand. Dafür gibt es die sogenannte „Shark Card“ von Rockstar Games. Pro Stück kann sie bis zu 75 Euro wert sein und verwandelt sich in GTA-Dollar. Damit geht es dann ins virtuelle Casino.
Angeblich hat Rockstar Games das Problem bereits umgangen: Die Lösung: Casino-Chips gibt es nur für im Spiel verdiente GTA-Dollar. Kaufen kann man sie angeblich nicht. So soll es zumindest in Deutschland sein, berichtete Gamestar.de.
Weil die Sachlage nicht genau geklärt ist, haben wohl viele Gesetzgeber erst mal das generelle Verbot ausgesprochen. Anstehende Prüfungen werden zeigen, ob es bei diesen Sperren bleibt oder nicht.
Mit solchen Mikro-Transaktionen verdient sich Rockstar Games eine goldene Nase. Das Basisspiel selbst kostet schon eine Stange Geld. Wer online schneller voran kommen will, ohne viel Zeit zu investieren, kauft sich den Weg frei. Das läuft nun schon knapp sechs Jahre sehr gut. Tausende von Nutzer überweisen. Somit sollen in den letzten drei Jahren allein 500 Millionen Dollar eingegangen sein.