Seit langer Zeit spiele ich beim Roulette grundsätzlich nur nach der Tendenz (Trend der temporär dominanten Zahlen oder kombinierten Chancen). Die Logik ist von der Börsenweisheit 'The trend is your friend' abgeleitet. Das was genau in diesem Moment läuft, wird nicht deshalb abbrechen, weil ich (der Spieler) in dieser Sekunde oder Minute dem Zufall irgend etwas aufzwingen will.
Der Mega System Spieler, der sich für mächtiger als den Zufall hält, geht davon aus, dass sein Wille geschehe, weil er nun das universelle Spielfeld betreten hat und nun hat der Zufall (der das gesamte Universum beherrscht) sich unter zu ordnen und 5er-Serien sofort abbrechen zu lassen. Es werden auch 6er- oder 7er-Serien toleriert, aber 15er- oder 20er-Serien (Schwarz oder Rot beim Roulette) werden für völlig ausgeschlossen gehalten bzw. für zufällig nicht möglich erklärt.
Wir wissen allerdings, dass es 15er oder 17er oder sogar 21er Serien geben kann (siehe Phänomene-Thema hier im Casino Forum). Das Spiel gegen die Tendenz kann also nachweisbar nur zum Verlust von Haus und Hof führen, wenn man sich im unerschütterlichen Glauben an das falsche Mega System darauf verlässt. Die logische Konsequenz daraus: Wir zocken nicht gegen den übermächtigen Zufall bzw. versuchen nicht, ihm unseren Willen aufzuzwingen, sondern wir versuchen uns dem temporären Zufalls-Verlauf anzupassen. Dem Zufall ist es völlig egal, ob wir soeben einen Spieltisch betreten haben. Er wird nicht extra wegen dem neu hinzu gekommenen Spieler eine Serie (z.B. 5x Schwarz oder 5x Rot) beim Roulette abbrechen lassen. Der Zufall wird seine momentan laufende Tendenz (z.B. Rot-Serien mit vereinzelten Schwarz-Erscheinungen oder lang anhaltende Wechseltendenz mit Einzel-Erscheinungen und 2er-Serien auf Schwarz und Rot) häufig einfach fortsetzen. Extra wegen uns wird er den Trend nicht einfach so stoppen. Logische Konsequenz: Anpassung an den momentanen Trend des Zufalls, statt diesem ein eigenes System-Muster aufzwingen zu wollen.
Aktuelles Beispiel:
In einem Online Casino spielte ich an zwei Live-Tischen zugleich (vorher sogar an drei verschiedenen Online-Spieltischen mit Live Croupiers). Es handelte sich zwar um Live Baccarat Spieltische, aber diese sind bezüglich Schwarz und Rot (oder anderen 1:1 Chancen) vergleichbar mit Roulette und darüber hinaus läuft es sogar schneller und der Bankvorteil ist geringer als beim Roulette. Statt 2,70% oder 1,35% (je nach Roulette Version) verliert man z.B. durchschnittlich nur zwischen 1,01 bis 1,06% (je nach Version) auf der Banker-Chancenseite beim Live-Baccarat oder nur wenig mehr auf dem Player-Satzfeld. In beiden Fällen verliert man weniger als beim Roulette (incl. La Partage Versionen mit nur halbem Auszahlungsnachteil auf den 1:1 Chancen).
So gesehen sollte jeder Roulettespieler, der sowieso fast nur 1:1 Chancen bespielt (Schwarz, Rot, Gerade, Ungerade, 1-18 und 19-36) oder die Carrés (1:8 Chance - beim Live Baccarat wird in dem Fall auf Gleichstand mit 8:1 Auszahlung spekuliert) stattdessen lieber Baccarat spielen. Das Spiel läuft fast immer schneller als beim Roulette (außer bei den Squeeze-Versionen, wo die Karten extra mehrmals gedreht und gefaltet werden, damit die asiatischen High Roller die Spannung noch möglichst weit in die Länge ziehen können), die Permanenzen sind viel übersichtlicher bezüglich erkennbarer Trends und die Gewinnchance ist (rein mathematisch gesehen) auch besser für den Spieler.
Im konkreten Beispiel (siehe Screenshot) hatte ich die besten 2 von 9 verfügbaren Tische ausgewählt (entsprechend der bestmöglichen Tendenz) und an diesen zugleich gespielt. Am linken Live-Tisch war es eine Wechsel-Tendenz zwischen Player und Banker (blaue Kreise = Player und rote Kreise = Banker). Beim Roulette wäre es die gleiche Permanenz zwischen Schwarz und Rot und dann hätte ich jeweils auf die Gegenchance gesetzt (z.B. nach Schwarz auf Rot oder nach Rot auf Schwarz). Beim Baccarat wird in diesem Sinne nach Blau (Player) auf Rot (Banker) gesetzt oder umgekehrt, so lange die Wechseltendenz (nur einzelne Erscheinungen oder maximal 2er-Serien) intakt ist.
Am rechten Tisch dominierte die Player-Chance (Blau). An diesem Live-Tisch wurde deshalb entsprechend der Tendenz nur auf dieser Chancen-Seite gesetzt.
Das hat vorhin gut funktioniert. Aber es gibt auch Tage, an denen die Trends genau dann abbrechen, wenn die eigenen Einsätze gemacht werden. Das kann auch kurz nacheinander an verschiedenen Tischen passieren. Dann sollte man die Sache abbrechen (spätestens nach 5x Minus-Ergebnis direkt in Folge) und erst mal nicht weiter spielen. Am nächsten Tag kann es noch mal passieren. Auch dann sollte die Sache wieder gestoppt werden. Anders herum gesehen kann es unfassbar lange Gewinnläufe geben, wenn man die Trends und Tendenzen wie beschrieben beachtet (schon zu Beginn bei der Tischauswahl). Gegen zerstörte Trends sollte nie weiter gespielt werden (z.B. nach der ersten 3er-Serie innerhalb der Wechseltendenz oder nach der 3er-Serie auf der bisherigen Restanten-Chance. Restante = Gegenseite der zuvor bespielten dominatenten 1:1 Chance).
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