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Immer mehr Menschen erarbeiten sich mit Internet-Streams Ruhm und Reichtum. Doch nur die wenigsten schaffen den Sprung vom Netz ins Fernsehen. Dem Twitch-Star Jens "Knossi" Knossalla ist das gelungen. Ab Ende Januar 2021 moderiert er die RTL-Show "Täglich frisch geröstet". Mit dem Erfolg scheint auch Knossallas Verantwortungsbewusstsein gewachsen zu sein. Bekannt wurde der 34-Jährige mit Livestreams aus Online-Casinos. Bis zuletzt zockte er vor laufender Kamera um teilweise hohe Geldbeträge und begeisterte damit seine vornehmlich sehr jungen Fans. Das bringt ihm regelmäßig Kritik ein. Immer wieder muss er sich den Vorwurf gefallen lassen, Jugendliche zum Glücksspiel zu verleiten. Bislang ließ er derlei Äußerungen an sich abprallen, doch nun plagt ihn sein Gewissen ...

Knossi will ein besseres Vorbild sein

In einer Stellungnahme auf seinem YouTube-Kanal erklärte er, dass er künftig keine Glücksspiel-Streams mehr produzieren werde. Er habe sich viele Gedanken gemacht und sei zu dem Schluss gekommen, dass er die Ausstrahlung seiner bekannten Casino-Formate nicht mehr mit sich selbst vereinbaren könne. Er wolle künftig ein besseres Vorbild sein und nicht mehr fürchten müssen, dass sich Jugendliche dem Glücksspiel hingeben, weil sie ihm nacheifern. Das klingt zunächst lobenswert. Allerdings kommt Knossallas Sinneswandel sehr kurzfristig. Noch am 30. Dezember 2020 verzockte er im großen Stil vor laufender Kamera hohe Geldsummen. Entsprechend skeptisch reagieren seine Fans auf den nun kommunizierten Kurswechsel – und wittern Scheinheiligkeit.

Fans glauben nicht an Gewissensbisse

In den Kommentaren unterhalb der Ankündigung äußern mehrere Nutzer den Verdacht, dass Knossi sich nur deshalb von seinen Glücksspiel-Streams verabschiedet, weil die nicht mehr mit den seit dem 1. Januar 2021 geltenden neuen Verordnungen zum Thema vereinbar sind. Seine Anhänger werfen ihm zudem vor, einen Image-Wechsel vorzugaukeln, weil er nun beim Sender RTL unter Vertrag steht. Viele fühlen sich von ihm im Stich gelassen und beschuldigen den Streamer, seine Seele verkauft zu haben. Welche Gründe Jens Knossalla tatsächlich zu seinem Kurswechsel bewogen haben, bleibt unklar. Fest steht: Er folgt damit dem Beispiel seines Freunde und Kollegen Marcel "MontanaBlack" Eris. Auch der hatte zu Beginn seiner Karriere mit Casino-Streams die Aufmerksamkeit auf sich gezogen und sich später von dem Thema distanziert. Ganz verabschiedet sich Knossalla übrigens nicht vom Glücksspiel. Poker wolle er weiter übertragen, da hier seine Wurzeln lägen.