Zwei Tennisspieler erhalten lebenslange Sperren

[Shinobi]

Die International Tennis Integrity Agency (ITIA) hat Nastja Kolar und Alexandra Riley wegen mehrfacher Verstöße gegen ihr Tennis Anti-Corruption Program (TACP) lebenslange Sperren ausgesprochen.

Die Slowenen Kolar und Riley aus den USA haben zwischen 2015 und 2020 nachgewiesene 25 bzw. 15 Straftaten begangen. Beide Spieler wurden im März vorläufig gesperrt, bis eine Entscheidung über Sanktionen getroffen wurde.

Kolar manipulierte sechs Matches, in denen sie spielte, und verschwor sich mit Riley, um das Gleiche in vier Spielen gegeneinander zu tun. In ihrer Karriere erreichte sie in der Rangliste der World Tennis Association (WTA) einen Spitzenplatz unter den 200 besten Spielerinnen, sowohl im Einzel als auch im Doppel.

Die ITAI befand sie für schuldig, auf Tennis gewettet zu haben, Wetten durch die Weitergabe von Informationen der Gerichte erleichtert zu haben (Courtisiding) und Verstöße von Riley nicht gemeldet zu haben. Zusätzlich zu ihrem Verbot wird Kolar eine Geldstrafe von 175.000 US-Dollar zahlen müssen. Was nahe der Höchststrafe von 250.000 US-Dollar liegt.

Unterdessen wurde festgestellt, dass Riley Aspekte von fünf Spielen manipulierte. Die ITIA erklärte sie für schuldig, vor Gericht es versäumt zu haben, Beweise zu sichern und Kolar wegen Korruptionsdelikten nicht angezeigt zu haben. Zusätzlich zur lebenslangen Sperre muss Riley, deren WTA-Einzelranking 2015 mit 691 Punkten den höchsten Stand erreichte, eine Strafe in Höhe von 50.000 US-Dollar zahlen. Die Sanktionen für beide Tennisspieler gelten bereits seit dem 14. März 2023.

Die jüngsten Urteile ergingen, nachdem die ITIA letzte Woche den Rumänen Petru-Alexandru Luncanu für fünf Jahre sperrte. Luncanu, der 2009 mit Platz 304 die höchste ATP-Einzelwertung seiner Karriere erreichte, verstieß mehrfach gegen das TACP. Dies folgt auf Sperren für den Franzosen Sherazad Reix sowie den bolivianischen Schiedsrichter Heriberto Morales Churata Anfang 2023.

[PAYSAFEMASTER]

Die Höchststrafe von 250000€ wirkt da besonders abschreckend..

[Harry_]

Die Höchststrafe von 250000€ wirkt da besonders abschreckend..

Scheinbar nicht hoch genug, die Strafe. Hier im Forum werden vor allem Tennisspieler genannt, die immer wieder auffallen bzw. anfällig für Absprachen sind.

Diesen Fall finde ich besonders dämlich, da sich zwei begegnende Spieler abgesprochen haben. Das muss doch auffallen.

[WinningJack]

Die Vergütung in dem Sport ist wohl ziemlich schlecht. Wenn man selbst als einer der Top XXX auf der ganzen Welt noch solche krummen Deals annimmt.

[Casoni]

Die Vergütung in dem Sport ist wohl ziemlich schlecht. Wenn man selbst als einer der Top XXX auf der ganzen Welt noch solche krummen Deals annimmt.

Die Preisgelder sind ziemlich hoch, aber in beiden Fällen handelte es sich um Tennis-Spielerinnen, die nicht im vorderen oder wenigstens mittleren Top-Bereich der Weltrangliste zu finden sind. Beide zu weit weg von ausreichend hohen Preisgeldern, um gegen krumme Deals immun zu sein. Vergleichbar mit Wettbetrug in anderen Sportarten ab einer gewissen unteren Stufe.

[Harry_]

Die Preisgelder sind ziemlich hoch, aber in beiden Fällen handelte es sich um Tennis-Spielerinnen, die nicht im vorderen oder wenigstens mittleren Top-Bereich der Weltrangliste zu finden sind. Beide zu weit weg von ausreichend hohen Preisgeldern, um gegen krumme Deals immun zu sein. Vergleichbar mit Wettbetrug in anderen Sportarten ab einer gewissen unteren Stufe.

Wobei es auch nicht nur aufs Geld ankommt. Ich kenne mich beim Tennis nicht aus, aber es macht auch viel aus, wie die Spieler vor Ort und auf dem Weg zu den Events behandelt werden.