Die Gemeinsame Glücksspielbehörde der Länder (GGL) hat „bestimmte Formen“ von Daily Fantasy Sports (DFS) als illegales Glücksspiel in Deutschland eingestuft. Diese Reaktion erfolgte, nachdem die GGL mehrere Formen von DFS überprüft hatte und bei einer Anhörung zu dem Schluss kam, dass sie als illegales Glücksspiel eingestuft werden könnten.
Die Regulierungsbehörde verwies auf den Vierten Glücksspielstaatsvertrag, der besagt, dass Glücksspiele nur mit strenger Erlaubnis der GGL betrieben werden dürfen. Nach der Anhörung habe ein „bekannter“ DFS-Anbieter seine Tätigkeit in Deutschland eingestellt. Ronald Benter, Vorstandsmitglied der GGL, sagte, die Entscheidung sei getroffen worden, um deutsche Spieler vor Sucht und illegalen Glücksspielangeboten zu schützen.
„Wir stellen fest, dass unsere Entscheidungen von den Anbietern akzeptiert und zeitnah umgesetzt werden“, so Benter. „Das schützt Verbraucher vor illegalen Angeboten und der Gefahr der Wett- und Spielsucht.“ GGL-CEO Benjamin Schwanke fügte hinzu, dass die Eindämmung illegaler Glücksspielangebote eine gemeinsame Anstrengung sei, die Aufsichtsbehörden und andere betreffen müsse.
„Die Bekämpfung des illegalen Glücksspiels ist ein wichtiges Anliegen des Verbraucherschutzes und kann nur wirksam sein, wenn alle anderen beteiligten Behörden, wie zum Beispiel Strafverfolgungsbehörden, an einem Strang ziehen“, sagte er.