Das Landgericht Köln hat bestätigt, dass einem Spieler 14.000€ erstattet wurden, nachdem er Wetten bei dem nicht lizenzierten Sportwettenanbieter Brivio Limited platziert hatte.

Der Kläger hatte zwischen 2020 und 2022 an Sportwetten auf Vulcanvegas.com teilgenommen. Diese Website wird von der Brivio Limited mit Sitz in Zypern betrieben. Im Gegensatz zu früheren Fällen, in denen es um Aktivitäten vor Inkrafttreten des Vierten Glücksspielstaatsvertrags in Deutschland ging, umfasste dieser Fall Aktivitäten bis 2022.

Brivio Limited verfügte weder vor noch nach Inkrafttreten des Vertrags über eine Betriebserlaubnis. Was bedeutet, dass seine Aktivitäten nach dem Vertrag ebenfalls rechtswidrig waren. Das Gericht stellte fest, dass der Betreiber gegen den Glücksspielstaatsvertrag verstoßen habe, da er über keine Betriebserlaubnis verfüge.

Das Urteil wurde durch Versäumnis erlassen, da sich Brivio Limited nicht gegen die Klage vor Gericht gewehrt hat. Jetzt muss das Unternehmen neben der Verurteilung zur Zahlung des Schadens auch die damit verbundenen Gerichtskosten tragen.

Dies ist einer von mehreren aktuellen Erstattungsfällen in Deutschland, in denen das Gericht zugunsten des Klägers entschieden hat. Im vergangenen Monat hat das höchste Gericht in Nordrhein-Westfalen entschieden, dass PokerStars einem Spieler 58.517€ erstatten muss.