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Thema: Kölner OLG verdonnert PokerStars 58.000€ Bußgeld

  1. #1
    News Editor Avatar von Shinobi
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    Standard Kölner OLG verdonnert PokerStars 58.000€ Bußgeld

    Das Oberlandesgericht hat entschieden, dass Pokerstars die Verluste eines Spielers erstatten muss. Mit der Begründung, dass das Online Casino zum Zeitpunkt des Schadenss in dem Land noch nicht legal war. Zudem hob das OLG Köln mit seiner Entscheidung eine Vorinstanzentscheidung auf, die vom Landgericht Bonn getätigt worden war.

    Zwischen März 2014 und Juni 2020 verlor der Kläger 58.517€ beim Online Poker sowie Blackjack auf der Website Pokerstars.eu. Dieser Zeitraum lag vor dem Inkrafttreten des Vierten Glücksspielstaatsvertrags (GlüNeuRStV), der es erlaubte, Spielautomaten und Poker bundesweit statt nur in Schleswig-Holstein anzubieten.

    Die Anwaltskanzlei sagte, dass, obwohl davon ausgegangen werden könnte, dass der Spieler gegen das Gesetz verstößt, dies nicht bedeute, dass ihre Beschwerde nicht gültig sei.

    Laut Gericht hätte PokerStars besser klarstellen müssen, dass Online-Casinospiele in den meisten Teilen Deutschlands zu diesem Zeitpunkt illegal waren. Der Betreiber ist also seiner Informationspflicht nicht nachgekommen. „Entgegen der Auffassung des Landgerichts sind diese Angaben des Klägers nicht von vornherein unrealistisch, sondern nachvollziehbar“, so das Gericht. „Aus Sicht des Klägers lagen keine zwingenden Anhaltspunkte vor, die für die Rechtswidrigkeit des Spielangebots der Beklagten sprachen.“

    Zudem erwecke die Anzeige der Pokerstars-Website in deutscher Sprache den Eindruck, dass der Service legal sei. Die Dr. Redell Rechtsanwaltsgesellschaft wies darauf hin, dass das Oberlandesgericht Köln das höchste Berufungsgericht in Nordrhein-Westfalen und das zweithöchste des Landes ist. Dies würde darauf hindeuten, dass alle weiteren Berufungen in diesem Fall auf Bundesebene erfolgen müssten.

    Anfang des Jahres verurteilte das Oberlandesgericht Frankfurt einen nicht näher bezeichneten Betreiber zur Zahlung eines Schadens in Höhe von 26.000€, da der Kläger vor Inkrafttreten des GlüNeuRStV beim Betreiber gewettet hatte. Womöglich häufen sich diese Arten von Klagen in nächster Zeit.

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  3. #2
    Mobile Casino Tester Avatar von PAYSAFEMASTER
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    Standard

    Zitat Zitat von Shinobi Beitrag anzeigen
    Zwischen März 2014 und Juni 2020 verlor der Kläger 58.517€ beim Online Poker sowie Blackjack auf der Website Pokerstars.eu.

    [...]


    Schadens in Höhe von 26.000€.
    Mich würde da mal brennend interessieren wie der "Verlust" beim betreffenden Anbieter bzw. "Schaden" kalkuliert wurde. Ob da wohl tatsächlich die Differenz aller Ein- und Auszahlungen dafür definiert wurde?

    (Also nicht dass die Beträge ein Indiz wären welche dagegen sprechen könnten, es ist bloss in dem Zusammenhang mit "Verlust" bzw. "Gewinn" in Onlinecasinos immer interessant wie solche Berechnungen im Detail berechnet werden wie ich finde.

  4. #3
    Casino Insider Avatar von Roulandy
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    Standard

    Zitat Zitat von PAYSAFEMASTER Beitrag anzeigen
    Mich würde da mal brennend interessieren wie der "Verlust" beim betreffenden Anbieter bzw. "Schaden" kalkuliert wurde. Ob da wohl tatsächlich die Differenz aller Ein- und Auszahlungen dafür definiert wurde?

    (Also nicht dass die Beträge ein Indiz wären welche dagegen sprechen könnten, es ist bloss in dem Zusammenhang mit "Verlust" bzw. "Gewinn" in Onlinecasinos immer interessant wie solche Berechnungen im Detail berechnet werden wie ich finde.
    Soweit ich informiert bin, muss der Kläger selbst die "Schadenshöhe" nachweisen also den bisher entstandenen Verlust. Das heißt ein Kläger muss über Kontoauszüge oder Kreditkarten / E-Wallet Statements zu allen Zeiträumen welche in Frage kommen nachweisen das er entsprechende Summen eingezahlt und verloren hat, was sich ja durch die Differenz im "Rücklauf" bemerkbar macht.

  5. #4
    Casino Tester Avatar von WinningJack
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    Standard

    Zitat Zitat von PAYSAFEMASTER Beitrag anzeigen
    Mich würde da mal brennend interessieren wie der "Verlust" beim betreffenden Anbieter bzw. "Schaden" kalkuliert wurde. Ob da wohl tatsächlich die Differenz aller Ein- und Auszahlungen dafür definiert wurde?

    (Also nicht dass die Beträge ein Indiz wären welche dagegen sprechen könnten, es ist bloss in dem Zusammenhang mit "Verlust" bzw. "Gewinn" in Onlinecasinos immer interessant wie solche Berechnungen im Detail berechnet werden wie ich finde.
    Es ist ebenso spannend, wie der Kläger dies auf den Euro genau nachweisen kann und das über einen Zeitraum von mehreren Jahren. :O

  6. #5
    Casinospieler Avatar von Harry_
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    Standard

    Zitat Zitat von Roulandy Beitrag anzeigen
    Soweit ich informiert bin, muss der Kläger selbst die "Schadenshöhe" nachweisen also den bisher entstandenen Verlust. Das heißt ein Kläger muss über Kontoauszüge oder Kreditkarten / E-Wallet Statements zu allen Zeiträumen welche in Frage kommen nachweisen das er entsprechende Summen eingezahlt und verloren hat, was sich ja durch die Differenz im "Rücklauf" bemerkbar macht.

    Je nach Webseite kannst du da aber deine Gewinne über verschiedene Zahlungsanbieter verstreuen. Um dann alles als Totalverlust zu deklarieren, obwohl du in Wirklichkeit viel gewonnen hast. Oben drauf kommt dann das Schadensgeld.

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