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Thema: Chile legt ersten Gesetzesentwurf vor

  1. #1
    News Editor Avatar von Shinobi
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    Standard Chile legt ersten Gesetzesentwurf vor

    In Chile leben derzeit etwa 19 Millionen Menschen. Bislang gab es keine Grundlage für den Online-Glücksspielmarkt. Dies ändert sich nun, denn die Regierung hat ihren ersten Gesetzesentwurf vorgelegt. Das südamerikanische Land möchte das iGaming in Zukunft regulieren.

    Das chilenische Finanzministerium kündigte erstmals im Februar 2021 Pläne zur Legalisierung von Online-Glücksspielen an. Mit dem Ziel, im ersten Quartal des Jahres einen entsprechenden Gesetzentwurf vorzulegen. Allerdings wurde dieser in 2021 letztlich gar nicht veröffentlicht.

    Der aktuelle Entwurf sieht vor, dass alle Wettunternehmen in Chile eine allgemeine Lizenz besitzen müssen, welche vorerst fünf Jahre gültig ist. Es schlägt jedoch vor, dass Betreiber, die Online-Glücksspiele anbieten möchten, über eine spezielle Online-Wettlizenz verfügen müssen, die nicht verlängerbar ist.

    Die Gesetzgebung umreißt, dass die Regierung objektive Lizenzierungskriterien im Gegensatz zu einem Monopol- oder Bieterverfahren haben möchte. Aufgrund der „Flexibilität, die durch die Entwicklung einer aufstrebenden Industrie erforderlich ist“. Dank dem steten Wandel des iGaming-Marktes, möchte Chile seine Gesetzgebung wohl von Zeit zu Zeit neu bewerten.

    Die Steuer beträgt 20%. Von den eingenommenen Geldern gehen 50 Millionen Dollar an soziale Initiativen. Lizenznehmer dürfen Online-Versionen aller Arten von Spielen anbieten, die nach den geltenden Glücksspielbestimmungen zulässig sind, mit Ausnahme von Lotterien.

    Der Gesetzentwurf etabliert auch die chilenische Casino-Regulierungsbehörde Superintendencia de Casinos de Juego als Verwalter des Online-Gaming-Marktes und fügt hinzu, dass sie umbenannt wird, um Wetten und Glücksspiele einzuschließen. Die Betreiber müssen sich allen von der Superintendencia festgelegten Bedingungen unterwerfen, um eine Online-Glücksspiellizenz zu erhalten.

    In Bezug auf die soziale Verantwortung sieht der Gesetzentwurf vor, dass keine Minderjährigen oder selbst ausgeschlossenen Personen Wetten platzieren können. Online-Wetten auf Veranstaltungen, die sich an Minderjährige richten, sowie die Verwendung von Zeichen oder Grafiken in Wettanzeigen, die Minderjährige zum Wetten verleiten könnten, sind nicht gestattet. Wetten auf Kredit werden ebenfalls verboten.

    Die Betreiber müssen außerdem mindestens 1% ihrer jährlichen Bruttobeiträge spenden, um Initiativen zu unterstützen, die verantwortungsvolles Spielen fördern.

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  3. #2
    Mobile Casino Tester Avatar von PAYSAFEMASTER
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    Fortschrittlich dass die Entwicklung bzw. Regulierung auch in Chile zeitgemäss angepasst wird.

    Die Betreiber müssen außerdem mindestens 1% ihrer jährlichen Bruttobeiträge spenden, um Initiativen zu unterstützen,*
    Na dann sollen sie die gesetzlich vorgeschriebenen Prozentsätze derartiger Abgaben mal mit denjenigen der Schweiz vergleichen

  4. #3
    Casinospieler Avatar von Harry_
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    Zitat Zitat von PAYSAFEMASTER Beitrag anzeigen
    Na dann sollen sie die gesetzlich vorgeschriebenen Prozentsätze derartiger Abgaben mal mit denjenigen der Schweiz vergleichen
    Wie viel müssen denn die Anbieter bei euch in der Schweiz an wohltätige Zwecke abdrücken? Grundsätzlich finde ich diese Idee super, weil sich damit der Kreis schließt.

    Mit 19 Millionen Einwohnern hat Chile zudem viel Potential. Sofern sie virtuelles Glücksspiel nicht überregulieren wie wir hier in Deutschland.

  5. #4
    Casino Tester Avatar von Casoni
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    Zitat Zitat von PAYSAFEMASTER Beitrag anzeigen
    Na dann sollen sie die gesetzlich vorgeschriebenen Prozentsätze derartiger Abgaben mal mit denjenigen der Schweiz vergleichen
    Bei den staatlichen Glücksspielveranstaltern (auch in Deutschland) sind die Abgaben für gemeinnützige Zwecke sehr hoch. 1%, so wie in Chile geplant, ist verglichen damit ein Witz. Dafür bekommen die Spieler bessere Auszahlungen. In Deutschland gibt es z.B. Lotto-Veranstaltungen, bei denen nicht mal der halbe Einsatz wieder an die Spieler zurück geht (z.B. Spiel 77 und Glücksspirale, siehe Quelle Stand 2016: Ausschuettungsquoten Vergleich - bestes Ergebnis: Internet-Casinospiele bzw. Online-Casinospiele)

  6. #5
    Mobile Casino Tester Avatar von PAYSAFEMASTER
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    Zitat Zitat von Harry_ Beitrag anzeigen
    Wie viel müssen denn die Anbieter bei euch in der Schweiz an wohltätige Zwecke abdrücken? Grundsätzlich finde ich diese Idee super, weil sich damit der Kreis schließt.

    Mit 19 Millionen Einwohnern hat Chile zudem viel Potential. Sofern sie virtuelles Glücksspiel nicht überregulieren wie wir hier in Deutschland.
    Wenn ich das korrekt auf der Homepage der ESBK nachgelesen habe, dürfte dieser sich im Breiech [edit: Tipfehler, es sollte Bereich heissen, aber beim lesen wäre "Brechreiz" aus Sicht der Casinos auch zutreffend von 40% bewegen.

    Hier ein Auszug

    Spielbankenabgabe

    In Übereinstimmung mit den Hauptzielen sieht das BGS vor, dass ein Teil der Bruttospielerträge (BSE) der Spielbanken zugunsten der Alters-, Hinterlassenen- und Invalidenversicherung verwendet wird. Die Spielbankenabgabe wird auf dem *BSE der terrestrischen und der online Spiele jeder Spielbank erhoben(Der BSE *ist die Differenz zwischen den Spieleinsätzen und den rechtmässig ausgezahlten Spielgewinnen).

    Der Abgabesatz wird so festlegt, dass nach betriebswirtschaftlichen Grundsätzen geführte Spielbanken eine angemessene Rendite auf dem investierten Kapital erzielen können. Der Basisabgabesatz für die in landbasierten Spielbanken erzielten Bruttospielerträge beträgt 40 Prozent. Er wird auf Bruttospielerträgen bis 10 Millionen Franken erhoben. Für jede weitere Million Franken steigt der Grenzabgabesatz um 0,5*% bis zum Höchstsatz von 80 Prozent. Der Basisabgabesatz für die online erzielten Bruttospielerträge beträgt 20 Prozent. Er wird auf Bruttospielerträge bis 3 Millionen Franken erhoben. Der Grenzabgabesatz steigt in der Folge in fünf Tranchen bis zu Höchstsatz von 80 Prozent.

    Die Bundesabgabe auf dem in der B-Spielbank erzielten Bruttospielertrag wird bei Erhebung einer gleichartigen Abgabe durch den Kanton ebenfalls reduziert. Die Ermässigung entspricht dem Betrag der kantonalen Abgabe, darf aber nicht mehr als 40 Prozent der dem Bund zustehenden Spielbankenabgabe ausmachen.
    (Quelle: Eidgenössische Spielbankenkommission Startseite )
    Geändert von PAYSAFEMASTER (18.03.2022 um 14:00 Uhr)

  7. #6
    Casinospieler Avatar von Harry_
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    Zitat Zitat von PAYSAFEMASTER Beitrag anzeigen
    Wenn ich das korrekt auf der Homepage der ESBK nachgelesen habe, dürfte dieser sich im Breiech [edit: Tipfehler, es sollte Bereich heissen, aber beim lesen wäre "Brechreiz" aus Sicht der Casinos auch zutreffend von 40% bewegen.
    Und das wird schrittweise auf bis zu 80 Prozent angehoben, wenn ich das richtig lese. Finde ich grundsätzlich gut, denn damit ist die Abgabe zum Großteil zweckgebunden. Steuergelder lassen sich schlimmer verschwenden.

  8. #7
    Casino Tester Avatar von WinningJack
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    Zitat Zitat von Shinobi Beitrag anzeigen
    Die Betreiber müssen außerdem mindestens 1% ihrer jährlichen Bruttobeiträge spenden, um Initiativen zu unterstützen, die verantwortungsvolles Spielen fördern.
    Die 1% finde ich putzig, aber da steht ja "mindestens". Die werden schnell bemerken, wie sich der Staat damit bereichern kann.

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