Die britische Glücksspielkommission hat EU Lotto, Betreiber von Lottoland, mit einer Geldstrafe von 760.000 Pfund belegt. Wegen mangelnder sozialer Verantwortung und Versäumnissen bei der Bekämpfung von Geldwäsche.
Die fraglichen Mängel traten zwischen Oktober 2019 und November 2020 auf, und die Kommission hat den Betreiber auch förmlich verwarnt. In Bezug auf die soziale Verantwortung gehörten zu den Problemen, die häufig geänderten Einzahlungslimits von Kunden nicht als schädlich gekennzeichnet zu haben. Ebenso das Fehlen angemessener Finanz- und Erschwinglichkeitsbewertungen für Spieler und unzureichende Interaktion mit gefährdeten Spielern.
Die Mängel bei der Bekämpfung der Geldwäsche bestanden darin, dass Kontoauszüge von Kunden nicht ausreichend analysiert wurden. Hinzu kam eine mangelnde Überprüfung von Adressdaten und das Kundenkonten keine Beschränkung auf eine Geldquelle erhielten. Manchen Nutzern gelang es sogar, Debitkarten Dritter für ihr Konto zu registrieren.
Auch EU-Lotto soll sich zu stark auf „unwirksame“ Schwellenwertauslöser für finanzielle Risiken verlassen haben. Die Kommission plant, in naher Zukunft eine Konsultation zu branchenweiten Auslösern einzuleiten.