Für deutsche Spieler bleibt zu hoffen, dass der Gesetzgeber nicht zu oft zu seinen Nachbarländern schaut. Bspw. will die Niederlande nun ihr Vorgehen gegen Glücksspielanbieter ohne Lizenz verschärfen. Sander Dekker, Minister für Rechtsschutz, hat dem Parlament mitgeteilt, dass eine umfassende Verschärfung für diejenigen Betreiber bevorsteht.

Er bezieht sich dabei auf die „Cooling-off“-Phase, welche derzeit besteht. Da das lizenzierte Glücksspiel ab Oktober live gehen soll, hat Dekker nun in einer schriftlichen Antwort an das Repräsentantenhaus darauf hingewiesen. Er will Betreiber nicht länger tolerieren, die ihre Spiele, die niederländischen Spielern zur Verfügung stehen, auch wenn sie keine Websites oder Domains in der Landessprache anbieten. Dekker hat die Regulierungsbehörde aufgefordert, Pläne für eine „Intensivierung der Durchsetzung“ zu formulieren.

Dekker schlug vor, dass diese nicht lizenzierten Anbieter ihre Websites bald unzugänglich machen müssen oder Gefahr laufen, von den niederländischen Behörden verfolgt zu werden.

„Ich möchte, dass niederländische Spieler für das legale Angebot kanalisiert werden“, schrieb Dekker. „Deshalb möchte ich verhindern, dass Spielern die Möglichkeit geboten wird, weiterhin im großen Stil mit illegalen Anbietern zu spielen. Ich habe beantragt, dass das KSA Grundsätze für eine schrittweise Intensivierung der Durchsetzung in seiner Politik festlegt.“

Es wurde vorgeschlagen, dass die KSA nicht lizenzierte ausländische Glücksspielgruppen warnen könnte. Schlimmstenfalls droht der Ausschluss vom Lizenzantragsverfahren. Betreiber wie Unibet und Betfair dürfen noch keine niederländischen Lizenzen beantragen, da sie in den letzten Jahren illegal auf dem Markt tätig waren. Für sie ist mit einer Genehmigung frühestens ab dem 1. April 2022 zu rechnen.