Mr Green hat von der schwedischen Regulierungsbehörde Spelinspektionen zwei separate Verwarnungen und Strafgebühren in Höhe von insgesamt 3,1 Millionen Euro erhalten. Unter anderem wegen Fehlverhalten beim Spielerschutz.
Das Verfahren gegen Mr Green begann, nachdem Spelinspektionen im November 2019 Beschwerden über den Betreiber erhalten hatte. Die Aufsichtsbehörde hat eine Überprüfung ihrer AML-Maßnahmen eingeleitet, bei der 15 Kundenkonten untersucht wurden.
Zu Beginn meldete Mr Green eine Reihe von Nutzern bei der schwedischen Finanzpolizei. Es bestand der Tatverdacht der Geldwäsche. Jeder dieser Kunden hatte mehr als eine Million Schwedische Kronen (SEK) eingezahlt. Der größte Highroller transferierte sogar 39,2 Millionen SEK. Davon verlor er wiederum 3,2 Millionen. Eine Überprüfung stellte fest, dass das Einkommen des Nutzers keinesfalls so hohe Einsätze rechtfertigte.
Der Kunde stellte irgendwann seine Aktivitäten bei Mr Green ein. Wodurch sich der Betreiber nicht veranlasst sah, dem Geldwäsche-Verdacht weiter nachzugehen. Weitere fünf Kunden wurden im Hinblick auf die verantwortungsvollen Glücksspielmaßnahmen des Betreibers auditiert. Die Untersuchung ergab, dass Mr Green versucht hatte, alle fünf Kunden entweder per E-Mail oder Telefon zu kontaktieren, um ihre Glücksspielaktivitäten zu erhöhen.
Es wurde jedoch festgestellt, dass ein Kunde bei verschiedenen Gelegenheiten mehrere Einzahlungen pro Tag getätigt hatte und mehrere Jahre lang mehr als sein angekündigtes zu versteuerndes Einkommen beim Betreiber verloren hatte.
Spelinspektionen erklärte, dies zeige, dass der Kunde einem höheren Risiko für glücksspielbedingte Schäden ausgesetzt sei. Mr Green hat das Konto im Juli 2020 geschlossen. Weitere Konten wurden vom Betreiber im Jahr 2020 im Zusammenhang mit verantwortungsbewussten Glücksspielmaßnahmen geschlossen. Spelinspektionen entschied jedoch, dass Kunden mit hohen Einzahlungslimits von über 10.000 SEK nicht genügend Kontakt aufgenommen wurde.
Einige andere Kunden verloren innerhalb eines Jahres mehr als das Dreifache ihres Jahreseinkommens. In seiner Antwort für Spelinspektionen sagte Mr Green, dass es technische Probleme mit einem neuen Erkennungssystem gab. Weshalb die besagten Spieler nicht als risikobehaftet eingestuft wurden.
Wenn solche Fehler wiederholt oder systematisch auftreten, kann die Aufsichtsbehörde Mr Green die schwedische Lizenz entziehen. Die Höhe der Strafe basiert auf der Schwere des Vergehens als auch auf den Einnahmen des Glücksspielanbieters.