Abermals schlägt die niederländische Regulierungsbehörde für Glücksspiele zu. Kansspelautoriteit (KSA) fand Hinweise darauf, dass der Anbieter Raging Rhino unerlaubt im Land um Spieler warb. Dafür wurde nun eine Geldstrafe von 440.000€ ausgestellt. Sie bezieht sich auf die von Raging Rhino verwaltete Internetseite LuckyDay.com. Diese war für niederländische Kunden erreichbar und bot zugleich Spielsucht-Beratung in der Landessprache an.
Weitere Untersuchungen ergaben, dass Niederländer sich im Online Casino registrieren und Geld einzahlen konnten. Und zwar mit dem ortsansässigen Zahlungspartner iDEAL. Dabei ging es nicht um Peanuts. Zwischen dem 1. Mai und dem 31. Juli 2020 sollen Summen in Höhe von 18 Millionen Euro geflossen sein. Da erscheint das hohe Bußgeld in einem ganz anderen Licht.
Nachdem der Vorfall aufgedeckt war, kam es zur Blockierung der niederländischen Webseite. Raging Rhino zahlte die Strafe pflichtbewusst. Die KSA betonte, dass Online-Glücksspiele bis zur Eröffnung des regulierten iGaming-Marktes am 1. Oktober 2021 verboten bleiben. Anfang dieser Woche warnte der Vorsitzende der Regulierungsbehörde, René Jansen, potenzielle Lizenznehmer vor Werbung auf dem regulierten Markt.