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Thema: Finanzamt-Mitarbeiter verzockt Steuergelder bei Glücksspielen

  1. #1
    News Editor Avatar von Shinobi
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    Standard Finanzamt-Mitarbeiter verzockt Steuergelder bei Glücksspielen

    Das Finanzamt hat wieder zugeschlagen - doch dieses Mal ganz anders als üblich. Ein 29-jähriger Mitarbeiter im Finanzamt Syke soll sich an Steuerkonten bedient haben. Um damit seine Spielsucht zu finanzieren, heißt es. Er buchte dazu die Gelder immer wieder auf sein eigenes Konto um. Konkret sollen es 857.775,35€ gewesen sein. Dafür geht er nun wegen Steuerhinterziehung und Untreue für dreieinhalb Jahre ins Gefängnis.

    So hat das Landgericht Verden entschieden. Insgesamt 34-mal gelang es dem jungen Mann Steuergelder ihrem Zweck zu entfremden. Als „hochgradig spielsüchtig“ beschrieb ihn der zuständige Richter. Er habe „kein Zweifel“ daran, wofür das Geld verwendet wurde.

    Die Umbuchungen flogen im April letzten Jahres auf. Eine der involvierten Banken meldete den Verdacht der Geldwäsche. Das Spiel schien er schon länger und sehr geschickt zu betreiben. Denn bei einer Kassenprüfung in 2018 ertappte man ihn noch nicht. Zumindest wurde dem Mann eine verminderte Schuldfähigkeit aufgrund seiner Spielsucht anerkannt.

    Zudem hatte er ein vollständiges Geständnis abgelegt. Seit September 2017 sei es für ihn die „schlimmste Zeit seines Lebens“ gewesen. Gegen ihn sprach jedoch das gezielte Vorgehen, welches mehr als nur einen Klick am Computer benötigt hätte. Plus seine wiederholte Straftat in einigen Dutzend Fällen.

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  3. #2
    Casino Tester Avatar von WinningJack
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    Überall wo viel Geld im Umlauf ist, sollte es zwei bis drei Gegenkontrollen geben. Gut, wenn alle unter einer Decke stecken, nützt das auch wenig. Hier war es aber scheinbar nur ein Mitarbeiter mit entsprechender Zuständigkeit. Ein ähnlicher Fall ist mir aus einer größeren Behörde bekannt. Da ist eine Person für großzügig finanzierte Projekte zuständig. Alle verlassen sich auf sie und da könnte ebenso leicht manipuliert werden.

  4. #3
    Mobile Casino Tester Avatar von PAYSAFEMASTER
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    Zitat Zitat von Shinobi Beitrag anzeigen
    ihn der zuständige Richter. Er habe „kein Zweifel“ daran, wofür das Geld verwendet wurde.
    Eine genauere Erläuterung des Richters wäre interessant in Erfahrung zu bringen. Um das Geld im Casino zu verzocken hat es der Betroffene wohl kaum getan. Viel eher dürfte er die Absicht gehabt haben, den ganzen veruntreuten Betrag eines Tages wieder zurückzuerstatten (sobald damit der grosse Gewinn erzielt werden konnte). In den meisten solcher Fällen ist dies natürlich Illusion. Wenn man den Faktor Mensch jedoch mal ausser acht lässt, wären die Chancen dazu nichtmal so schlecht gewesen. Bei derartigen Summen bräuchte man theoretisch nichteinmal viel Glück um viel Geld zu gewinnen. Mit 100k Bankroll liessen sich zB beim Blackjack schnell mal ein par tausend € gewinnen. Beim klassischen Münzwurf zB wäre die Chance zu gewinnen nicht kleiner gewesen als die zu verlieren.

    nur ein Mitarbeiter
    Dies erinnert mich an einen Fall in der Schweiz vor etwa 10 Jahren.
    Ein riesiger Skandal welcher in den Medien breitgetreten wurde: Bei der Schweizer Bank UBS soll damals ein einziger "Mitarbeiter" eine Summe von knapp 2 Millliarden(!) Schweizer Franken (ca. 1.5 Milliarden Euro) verspekuliert haben. Hier ein zufälliger Link zu dem Fall:

    Untersuchung zu UBS-Skandal - Wie ein Handler Milliarden verzocken konnte - Geld - SZ.de

  5. #4
    Casino Tester Avatar von WinningJack
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    Das Mitarbeiter in Banken in der obersten Etage gerne zocken, ist ja hinlänglich bekannt. Sie spielen ja nicht mit dem eigenen Geld, sondern "verwalten" die Summen anderer. Aber bei einem Finanzamt zu arbeiten und so ein Ding zu drehen, ist für mich eine ganz andere Stufe.

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