Womöglich gibt der eine oder andere Forenleser seine Wetttipps beim Buchmacher Boylesports ab. Das Unternehmen dahinter, Boylesports Enterprises, muss nun eine Strafe von 2,8 Millionen Pfund akzeptieren. Nachdem die britische Gambling Commission eine Reihe von Problemen bei den Anti-Geldwäsche-Maßnahmen (AML) fand. Davon betroffen sind die Plattformen Boylesports.com sowie Boylecasino.com.
Die Kommission erklärte, Boylesports habe „keine angemessene Bewertung des Geldwäscherisikos vorgenommen“ und einige Elemente der Geldwäschevorschriften der Kommission „nicht eingehalten“. Darüber hinaus seien die Richtlinien, Verfahren und Kontrollen zur Bekämpfung der Geldwäsche „ungeeignet“ und könnten daher nicht effektiv umgesetzt werden.
Infolge dieser Fehler wird Boylesports nun einer Reihe strengerer Lizenzbedingungen sowie einer Geldstrafe von 2,8 Mio. GBP ausgesetzt. Es wird erforderlich sein, eine „entsprechend qualifizierte“ Person für die Rolle des Berichterstatters für Geldwäsche zu ernennen. Wobei diese Person eine jährliche Schulung zur Auffrischung gegen Geldwäsche absolvieren muss. Dies wiederum ist der Kommission zu dokumentieren.
Boylesports muss auch weiterhin die „Wirksamkeit und Umsetzung“ seiner AML-Richtlinien und -Kontrollen überprüfen. Richard Watson, Executive Director bei die Glücksspielkommission, erklärte dazu:
„Es ist von entscheidender Bedeutung, dass alle Glücksspielunternehmen über wirksame Richtlinien und Verfahren zur Bekämpfung der Geldwäsche verfügen. Im Rahmen unserer kontinuierlichen Bemühungen, die Standards zu erhöhen, werden wir weiterhin harte Maßnahmen gegen Betreiber ergreifen, die dies nicht tun.“