Isai Scheinberg, der Gründer von PokerStars, wurde mit einer Geldstrafe von 30.000 US-Dollar für seine Rolle bei der Führung eines illegalen Internet-Gaming-Geschäfts in den USA belegt. Damit entgeht er der angedrohten Haftstrafe, welche bis zu 18 Monaten hätte betragen können.
Im März bekannte sich Scheinberg schuldig, ein illegales Glücksspielgeschäft betrieben zu haben. Die Anklage wegen Bankbetrugs und Geldwäsche wurde im Rahmen seines Plädoyers fallen gelassen. Richter Lewis Kaplan vom US-Bezirksgericht für den südlichen Bezirk von New York entschied sich letztendlich dafür, keine Freiheitsstrafe zu verhängen.
"Ich freue mich, dass Richter Kaplan heute beschlossen hat, in meinem Fall keine Gefängnisstrafe zu verhängen", erklärte Scheinberg gegenüber iGB North America.
"PokerStars spielte eine wichtige Rolle bei der Schaffung der heutigen global regulierten Online-Poker-Industrie, indem es ein ehrliches und transparentes Geschäft führte, das seine Spieler immer fair behandelte", sagte er.
Wie Scheinberg feststellte, wurde die Entscheidung des Richters von mildernden Umständen beeinflusst. Nämlich der Übernahme aller Schulden von Full Tilt Poker, nachdem der Pokerraum aufgekauft wurde.
Im Rahmen der Vereinbarung zur Übernahme seines früheren Rivalen erklärte sich der Betreiber bereit, eine zivilrechtliche Verfalls- und Geldwäscheaktion beizulegen, bei der 547 Mio. USD an das US-Justizministerium gezahlt wurden. Jedoch blieb die Anklage gegen Scheinberg aufrecht, deren Urteil nun feststeht.