Die Polizei: Dein Freund und Helfer. Sie stehen für Recht und Ordnung ein. Doch manchmal nutzen sie ihre Befugnisse aus und schlagen über die Strenge. So nun geschehen in der belgischen Stadt Antwerpen. Ein Polizist hat sich „angeblich gestohlener Identitäten“ bemächtigt. Somit konnte er immer wieder in landbasierten Spielbanken und Online Casinos spielen. Jedoch gilt in Belgien, dass Beamte der Strafverfolgung keinesfalls an Glücksspielen teilnehmen dürfen.
Hierfür ist ihre Steuernummer in einer speziellen Datenbank hinterlegt. Sie verhindert eine Nutzung eben jener Aktivitäten, welche den Beamten untersagt ist. In den Medien wurde kürzlich darüber berichtet, dass mehrere Polizeistationen in Antwerpen untersucht worden sind. Es bestand der Verdacht an der Teilnahme von Glücksspielen.
Während der Untersuchung fand man Zusammenhänge zwischen mehreren Personen. Somit hat wohl nicht nur ein Polizist die falschen Ausweise zu seinen Gunsten genutzt. Peter Naessens, Direktor der Regulierungsbehörde, erklärte dazu, dass die Polizisten nicht nur zur Unterhaltung gespielt haben. Vielmehr versuchten sie in einem größeren Ausmaß zu profitieren. Größere Mengen von Geld sind dabei in Umlauf gekommen. Summen welche das monatliche Einkommen eines Beamten übersteigen. Und womöglich zieht dieser Fall so große Kreise, dass er nicht nur die Polizei aus Antwerpen betrifft.
Aktuell prüft die Polizei alle eingegangenen Berichte zu diesem Verdacht. Gibt es klare Beweise für einen weitreichenden Betrug, müssen noch andere Behörden hinzugezogen werden. Weil es dann um die Kontrolle des gesamten belgischen Polizeisystems ginge.
Im Verlauf des Jahres erklärte der Gesetzgeber Belgiens, wie er künftig die Verbreitung von Glücksspielen handhaben möchte. Im Juli stellte man einen Entwurf vor, welche das Mindestalter von 18 auf 21 anheben soll. Weitere Veränderungen sind geplant, aber noch nicht spruchreif.