Die UK Gambling Commission hat eine harte Strafe ausgesprochen. Betroffen ist der nationale Lotterie-Anbieter Camelot, welcher nun ein Bußgeld von 3 Millionen Pfund zahlen muss. Nach einer tiefgehenden Untersuchung, wurde das Urteil zu einer Art Betrug in 2009 gefällt. Es ging dabei um einen sehr verlockenden Preis, der aber eine falsche Absicht verfolgt und dann auch noch über ein ungültiges Ticket ausbezahlt wurde. Um diesen Fehler auszugleichen, bittet das zuständige Gericht den Anbieter Camelot nun deftig zur Kasse.
Zwar geht der Vorfall in der Geschichte der Lotterie zurück, doch die Informationen dazu wurden erst im vergangenen Jahr aufgedeckt. Danach folgten Untersuchungen und die UK Gambling Commission entschied, dass Camelot seine Lizenzbedingungen in drei wichtigen Aspekten überschritten hat. Speziell ging es um die vernünftige Kontrolle seiner Datenbasis und den Ressourcen dafür. Untersucht wurde die Art und Weise, wie man den Preis ausgab und daraus resultierte eine Verletzung der Rahmenbedingungen.
Die Glücksspielkommission gab an, es sei nicht zu 100% sicher, dass betrügerische Aktivitäten im Auftrag von Camelot begangen worden seien. Dennoch hält die Kommission es für wahrscheinlich, dass eine betrügerische Prämie beantragt und ausgezahlt worden ist.
Die verhängte Strafe von 3 Millionen Pfund wurde schon durch Camelot beglichen. Die Summe teilt sich auf in 500.000 Pfund, was den eigentlichen Gewinn darstellt, plus weitere 2,5 Millionen Pfund. Diese Summe hält die Gambling Commission für angemessen, weil so viel in etwa ausbezahlt worden wäre, hätte Camelot alles richtig gemacht.
Seiten der Lotterie konnte man sich einfach nur entschuldigen. Camelot versprach, dass es sich hierbei nur um einen Einzelfall gehandelt habe, alle anderen Gewinne wurden ordnungsgemäß ausbezahlt. Die UK Gambling Commission stimmte diesem Versprechen zu, nachdem sie bei der Prüfung keine systematischen Fehler entdecken konnte, welche reihenweise Preisgelder zurückgehalten hätten.