18 Mitarbeiter des Crown Resorts in China haben sich schuldig gemacht und wurden verhaftet. Nachdem man sie in Verwahrung genommen hatte, geht es für sie nun mehrere Monate ins Gefängnis. So sieht es die Regierung vor, weil die Angestellten sich der illegalen Werbung strafbar gemacht haben sollen. Wirklich ins Detail sind die Behörden bislang nicht gegangen. Mit einem konkreten Strafmaß wird erst nach der Verhandlung gerechnet.
China erlaubt Glücksspiel nur in den dafür vorgesehenen Zonen, allen voran auf der Halbinsel Macau. Hinsichtlich der Werberichtlinien ist der Gesetzgeber sehr strikt. Die Behörden fühlten sich nun veranlasst, im Falle des Crown Resorts hart durchgreifen zu müssen. Werbung für Glücksspiel ist auf dem chinesischen Festland nämlich verboten. Dennoch ist es eine übliche Vorgehensweise der Betreiber und der Junket-Anbieter, jene Bereiche zu vermarkten, welche nichts mit Glücksspiel zu tun haben. Doch die Verlockung liegt nahe, wenn man schon einmal in Macau ist, doch ein paar Einsätze zu tätigen.
Potentielle Besucher und Urlauber tappen somit in eine Falle. Das stößt der Regierhung in Hongkong sauer auf. Denn das eigentliche Ziel dieser Werbung ist klar, wenngleich man sich eines Umwegs bedient.
Am 13. und 14. Oktober hat man die 18 Mitarbeiter des Crown Resorts festgenommen. Sie haben in mindestens vier verschiedenen Städten von China gewohnt und dort vermutlich auch ihre Werbung für das Casino Resorts gemacht. Unter den Verhafteten befindet sich auch der Australier Jason O´Connor, welcher für die internationalen VIP-Angebote verantwortlich ist. Viele andere Angestellte sind im Bereich der lokalen Verkäufe und des Marketings tätig. Der Zusammenhang zur unerlaubten Werbung auf dem Festland besteht also.
Die Medien berichten von einer Aktion namens „Chain Break“, welche vom Chinese Public Security Bureau (PSB) letztes Jahr gestartet wurde. Davon ausgehend, will die Regierung den illegalen Aktivitäten ein Ende bereiten. Damit sind nun andere Casino-Betreiber in Macau gewarnt, solche illegalen Verhaltensweisen in Zukunft zu unterlassen.