Vor einigen Tagen wurde bereits darüber gesprochen, nun ist es halbwegs amtlich. Das deutsche Bundeskabinett hat einen Gesetzesentwurf für Sportwetten eingebracht. Dieser soll es ermöglichen in Zukunft schneller und härter jene zu bestrafen, die sich in irgendeiner Weise der Manipulation strafbar machen. Sport, allen voran Fußball, ist immer wieder das Opfer von geheimen Absprachen und Schmiergeld-Skandalen. Die Politik besitzt die Ansicht, dass man dem mit entsprechenden Sanktionen vorbeugen kann.
Mit großen Sportereignissen wird nicht nur die breite Masse unterhalten, sie dienen auch einem wirtschaftlichen Zweck. Sportwettenbetrug und Manipulationen werfen dabei ein schlechtes Licht auf solche Veranstaltungen. Der beschlossene Entwurf soll nun in die Praxis übergehen und dabei vorherige Gesetzeslücken schließen.
Deutschland kämpft somit härter für einen sauberen Sport. Wenn sich Sportler nun auf Schmiergelder einlassen und den Wettbewerb bewusst verzerren, können sie direkt bestraft werden. Das gilt ebenso für Trainer, Kampfrichter, Schiedsrichter usw. Handelt es sich um ein Ereignis des Profisports, muss nicht einmal eine Sportwette im Spiel sein. Diese neue Regel wird durch das höhere Risiko von finanziellen Verlusten ausgeglichen.
Auch Mannschaften die vom Ausland anreisen und davon betroffen sind, können nun nach deutschem Recht bestraft werden. Das gilt umgekehrt ebenso, also wenn deutsche Spieler im Ausland den Wettbewerb manipulieren oder einem solchen Betrug unterliegen.