Robert D. war bis Ende des letzten Jahres noch Dealer im Horseshoe Casino von Cleveland gewesen. Seiner Verantwortung an den Pokertischen kam er bis dato immer nach. Dann jedoch gingen die sprichwörtlichen Pferde mit ihm durch und er startete einen Betrugsversuch. Zu Recht saß er wenig später auf der Anklagebank. Doch das Gericht von Cuyahoga County sprach ihn nun frei.
Der Dealer hatte nicht mit der intelligenten Mischmaschine gerechnet. Diese zeigte an jenem Abend an, dass eine Karte im Deck fehlen würde. Weil sich Robert D. nicht zu helfen wusste, kam der Floorman an den Tisch. Sie suchten die Karte vergebens, auch das Auseinandernehmen des Tisches brachte nichts.
Der Tisch wurde kurzerhand für defekt erklärt, Dealer und Spieler setzten sich um. Als der Dealer etwas Müll vom Boden aufheben wollte, fiel ihm die Karte aus dem Ärmel. Das konnte er nicht verheimlichen und so endete der Abend für ihn mit der Suspendierung, plus die folgende Anklage. Er verteidigte sich und meinte, dass die Karte zufällig in seinen Ärmel gerutscht sei.
Er wollte nicht mit Absicht betrügen und das Gericht glaubte ihm. In der Begründung erklärten die Richter, dass er im Bereich der Low Stakes von $1/$2 gespielt hat und sich somit nicht hätte großartig bereichern können. Zumal er als Dealer nicht direkt am Spiel beteiligt gewesen war. Auch in Absprache mit einem Spieler am Tisch hätte es sich einfach nicht gelohnt das Risiko einzugehen. Deshalb glaubte man den Ausführungen des Dealers und sprach ihn frei.