Um im eintönigen Fluss der heutigen Werbung nicht unterzugehen müssen Unternehmen neue Wege beschreiten. Am besten funktioniert die PR mit Themen die viel Aufsehen erregen und nahe an der Grenze zum Geschmacklosen liegen. Der Buchmacher FanBet hat diese nun mit seiner aktuellen Kampagne überschritten. Dabei wurde folgendes Bild mit dem Titel „Save yourself“ eingesetzt:
Das bedeutet so viel wie „bewahre dich davor“, also vor dem Selbstmord. Ein heikles Thema im Zusammenhang mit Spielsucht und die Kritiken ließen nicht lange auf sich warten. Zumal FanBet diese Werbung der Seite von „Arsenal Station“ geschaltet hatte. Das Portal beschäftigt sich mit der Premier Football League und erhält somit viele Besucher täglich. Über den gehängten Mann am Baum war man verständlicher Weise „not amused“.
Die Intention, also Spieler vor problematischem Verhalten bis hin zum Selbstmord zu beschützen, war schon in Ordnung. Jedoch die Umsetzung der Werbekampagne hätte man vorher noch einmal unabhängig prüfen lassen sollen. Dann hätte man sich den Ärger ersparen können, der nun unter anderem durch die Advertising Standards Authority (ASA) droht.
„Die Werbung darf in dieser Form nicht mehr erscheinen. Wir haben FanBet mitgeteilt, dass ihre zukünftigen Werbungen verantwortungsvoll – insbesondere gegenüber verwundbaren Personenkreisen – sein müssen“, so die ASA.