„Alter schützt vor Torheit nicht“, ist der Titel eines alten US-Films und zugleich ein bekanntes Sprichwort. Wer könnte dies besser darstellen als folgende Dame von 75 Jahren. Früher arbeitete sie als Buchhalterin und mit dem Beginn ihrer Rente suchte sie noch einen neuen Wirkungskreis. Also betreute sie die Finanzen eines mittelständischen Unternehmens. Dessen Chef kannte sie sehr gut und das Vertrauen bestand aufrichtig. Jedoch nutzte dies die alte Lady aus und steckte sich zwischen 2004 und 2013 630.000 Franken in die eigene Tasche. Gelder die eigentlich der Firma gehörten.

Die umgerechnet über 580.000 Euro steckte sie dann in illegale Pokerspiele. Die Schweizerin hat sich später für spielsüchtig erklärt, was die Summe aber auch nicht wiederbrachte. Ihren Beginn machte sie in der Uniklinik, wo sie einen Mann kennenlernte. Die Spieler der Runden lockten sie mit leichten Gewinnen und zeigten erst später ihr Können.

Dann begann der teuflische Kreislauf. Spielen um Verluste wettzumachen, statt Spaß zu haben. Das brachte ihr nun zwei Jahre auf Bewährung und ein Bußgeld von 1.000 Franken ein. Außerdem zahlt sie jeden Monat 200 Franken an das Unternehmen zurück. Rechnerisch würde sie nun 3.150 Monate für die Rückzahlung benötigen. Die rund 263 Jahre schafft wohl niemand auf dem Buckel zu haben.