Der Name Ali T. dürfte in der Spielautomatenbranche derzeit jedem ein Begriff sein. Früher ein angesehener Sicherheitsbeauftragter, heute ein Krimineller der sich lange Zeit vor einer Verurteilung drücken konnte. Doch genau dazu kam es jetzt, nachdem ihm vor drei Monaten der Prozess gemacht worden war. Durch seine Tricks hat er in nur einem Jahre die Summe von 1,85 Millionen Euro erbeutet. Die Spielautomaten zahlten weniger aus als sie versprachen und Ali T. strich sich die Differenz ein. Der Löwenanteil vom Geld wurde in die Türkei geschleust und vor allem deshalb wurde er jetzt ins Gefängnis gebracht, für 5,5 Jahre!

Sieben Gelsenkirchener wurden verurteilt, denn Ali T. war nicht allein gewesen. Durch sein Wissen um die Spielautomaten, die er gegen eben solchen Betrug schützen sollte, hat ihn irgendwann die Geldgier gepackt und er wechselte die Seiten. Ali T. wurde schon einmal bestraft, machte aber weiter und nutzte seine Kontakte bis in die Vorstände der Firmen.

Die Ironie an der Geschichte. Ali T. schulte seine Komplizen in der Manipulation und wurde am Ende von ihnen selbst betrogen. „Jeder betuppt hier jeden“, so bezeichnete es der ermittelnde Beamte der Kriminalpolizei. Berühmt geworden ist Ali T. auf jeden Fall, aber zu welchem Preis? Am Ende bleibt ihm nichts mehr.