In den vergangenen Jahren haben die Manipulationen bei Sportveranstaltungen stark zugenommen. Vor allem der Fußball hat sehr darunter gelitten. "Die Verfälschung sportlicher Wettbewerbe durch Manipulation stellt eine der größten gegenwärtigen Bedrohungen des gesamten Sports dar. Besonders betroffen war und ist der Fußballsport", erklärt Rainer Koch, Vizepräsident des DFB.
Selbst wenn eine Manipulation aufgedeckt wird, so trifft es oft nur die Personen in erster Instanz. Die Drahtzieher dahinter verweilen sicher im Ausland. Ein wenig schlauer ist das Bayrische Justizministerium inzwischen geworden. Die Hintermänner setzen inzwischen auf die Wahrscheinlichkeit ob eine Begegnung tatsächlich verschoben wird. "Eine Person X, die ihre Gewinnchancen für Sportwetten optimieren will, bietet Spielern oder Schiedsrichtern Geld (Tarife: Spieler bis zu 5000 bis 7000 Euro, Schiedsrichter bis zu 40000 Euro) dafür, dass sie ein Spiel mit dem Ziel eines bestimmten Spielausgangs manipulieren (Tore verschießen, Bälle ins Tor lassen, unberechtigte Elf-Meter geben etc.)."
Die hohen Einsätze erfolgen dann vom Ausland aus, gerne in Asien. Dort gibt es keinerlei Regulierungen oder Sanktionen für Spielmanipulationen. Doch der Freistaat Bayern macht Druck. So wie schon bei der Bekämpfung von Doping, soll Bayern auch hier die Leitung im Kampf gegen illegale Sportwetten und Manipulationen übernehmen. Dazu müssen die Gesetze geändert, Strafen erhöht und bessere Kontrollorgane eingeführt werden.