Für ihre Gleichberechtigung haben die Frauen viele Jahre gekämpft und sie tun es heute noch. Die Auswirkungen nehmen aber auch manchmal Überhand, sodass sich jetzt die Männer benachteiligt fühlen. So geschehen in Österreich im Montesino Casino in Wien. Der Pokerraum lädt zu „Damentagen“ ein, wobei die Frauen einen Nachlass beim Eintritt erhalten. Männer sind an diesen Abenden dennoch zugelassen.
So wollte ein Mann mit seiner Freundin zufällig an genau so einem Damentag das Casino besuchen. An der Kasse verlangt man von ihm dann 25 Euro und sie durfte kostenlos eintreten. Anstatt sich darüber zu freuen, regte sich der Mann auf. Gut, die Preise hatte man vor kurzem erst um 5 Euro erhöht, was für den Studenten wirklich ärgerlich war. Doch dann holte er so richtig aus und meldete diesen Missstand bei der Gleichbehandlungskommission in Österreich.
Unter Berufung auf das EU-Gesetz bekam der Mann durch die Kommission Recht. Es liegt eine „unmittelbare Diskriminierung aufgrund des Geschlechts beim Zugang von Gütern und Dienstleistungen vor.“ Das Geschlecht darf bei der Preisbildung keine Rolle spielen. Das Casino darf nun Schadensersatz zahlen, vielleicht sogar an alle benachteiligten Männer? Außerdem müssen die Damentagen binnen zwei Monaten eingestellt werden.
Was haltet ihr von solchen Urteilen? Übertrieben oder angemessen?