Die norwegische Regierung hatte sich vor einigen Jahren gegen Live Poker entschieden und es per Gesetz verboten. Folglich wanderten die interessierten Spieler ins Ausland um dort an Turnieren und Cashgames teilzunehmen. Nun scheint der Gesetzgeber ins Umdenken gekommen zu sein. Die Einsicht kam mit der von Norwegens Kulturminister Thorhild Widvey ausgesprochenen Empfehlung im Juni. Danach wurde die Glücksspiel regulierende Behörde Lotteritilsynet auf den Plan gerufen. Sie hat die Grundlagen überdacht und neue Rahmenbedingungen für Veranstalter von Live Poker Events entwickelt.
Widvey: "Bis heute wurden Poker Meisterschaften im Ausland abgehalten. In Zukunft könnten diese Turniere in Norwegen stattfinden." Am 17. Oktober kam dann die Bestätigung der Behörden, dass die geltenden Regeln geändert werden. Sie sehen größere Events vor, zu denen auch bis zu fünf Qualifiers im Vorfeld laufen dürfen. Die Preispools bleiben aber limitiert, so wie einiges andere auch.
Der Gesetzesentwurf sieht vor, dass kleine Turniere mit maximal 10 Teilnehmern und umgerechnet bis zu 153 Dollar Buy In keine extra Genehmigung benötigen. Damit erhöht sich diese Grenze auf das Doppelte wie bisher. Wenn die neuen Regeln in Kraft getreten sind, so hoffen die Spieler, könnte dies ein Anfang für weitere Änderungen sein. Die Gerüchte um eine mögliche Regulierung des Online Pokers reißen seit einiger Zeit nicht ab.