Illegales Glücksspiel hat einen Wirt im Filstal von Göppingen dazu bewogen, seine Kasse deutlich aufzubessern. Er stellte in seinem Bistro insgesamt sieben Spielautomaten und ein Sportwetten-Terminal ohne jede Genehmigung auf. Vier der Geräte hatte er in einem Nebenraum versteckt, der nicht offiziell zum Gasthaus gehörte. Die anderen drei schienen den allgemeinen Bestimmungen zu entsprechen, doch fehlte ihm jegliche Lizenz dafür.
Dies wurde auch bei einer Kontrolle der Polizei festgestellt, die daraufhin alle Geräte beschlagnahmte. Als Ergebnis der kleinen Razzia darf der Wirt nun 12.000 Euro Strafe zahlen. Nach der erfolgreichen Aktion, teilte das Landratsamt Göppingen sein Vorgehen in einer Presseerklärung mit.
Pro Wirtshaus und ähnlichen Einrichtungen dürfen maximal drei Automaten in Deutschland aufgestellt werden. „Ab vier Automaten ist es eine Spielhalle“, heißt es weiter, weshalb der Wirt die überschüssigen Automaten im Nebenraum versteckte und nur seinen treuen Spielern Zugang gab. Schank- und Speisewirtschaft stehen nicht mehr im Vordergrund seiner Tätigkeit, erklärte Christian Kreidenweiß vom Rechts- und Ordnungsamt der Kreisbehörde. Eine Konzession als Spielhalle hatte er natürlich nicht vorweisen können.
Wie so oft, kam es nur zu einem reinen Bußgeldverfahren. 12.000 Euro sind auf den ersten Blick sehr viel, doch wie lange der Wirt schon die Automaten betrieben hat ist unklar. Im besten Fall zahlt er das Bußgeld aus den Einnahmen und behält den restlichen Gewinn.