Bjarte Baasland ist ein norwegischer Zocker aus Leidenschaft gewesen. Er klagte gegen das australische Glücksspielunternehmen Centrebet. Er machte den Anbieter für seine Verluste von 15 Millionen Dollar verantwortlich. Die Begründung? Das Übliche: Verletzung des Spielerschutzes. Seine Klage wurde nun jedoch vom höchsten Gericht Australiens abgewiesen.

Seit 2009 streitet Baasland gegen Centrebet nun schon. Seine enormen Verluste waren nicht allein sein Verschulden, sondern auch die des Anbieters. Centrebet habe fahrlässig gehandelt und unternahm nichts gegen die regelmäßigen Verluste. Warum denn auch? Schließlich verdient Centrebet auf diese Weise sein Geld. Zum verlorenen Rechtsstreit kommen nun noch die Gerichtskosten von Centrebet, die Baasland übernehmen muss.

Centrebet hatte zunächst mit Bet365 zu tun, wurde später dann aber von Sportingbet gekauft. Den Großteil der 15 Millionen Dollar Schulden hatte sich Baasland von Familie und Freunden erbettelt. Er gab an, schlecht in Internet Startups investiert zu haben. Vor Gericht gab er zu, ernsthaft spielsüchtig zu sein und deshalb müsse Centrebet ihm seine Schulden zurückzahlen. Man hätte ihn von den großen Einsätzen abhalten müssen? Jedes Spiel hat doch aber sowieso seine Limits? Eine ziemlich lächerliche und verzweifelte Vorstellung muss das gewesen sein.

Man bezog sich aber auch auf den Punkt der Centrebet AGBs, dass man nur mit seinem eigenen Geld spielen dürfe. Da die Herkunft des Geldes aber nicht bestimmt werden konnte, unternahm Centrebet nichts. Das Gericht gab dem Unternehmen recht.