Nicht das Casino Duisburg hat sein Roulette-Spiel manipuliert, sondern einige Gäste der Spielbank. Sieben Männer haben sich abwechselnd an die Tische gesetzt und durch Manipulationen rund 190.000 Euro erbeutet. Sie wollten die Wahrscheinlichkeit überlisten, nun stehen sie vor Gericht wegen Verdacht auf Betrug.
Vorgefallen ist dies zwischen März und Oktober 2010, also schon eine Weile her. Neben zwei Stammspielern, waren wohl auch fünf Croupiers des Casino Duisburgs involviert. Man ging wohl davon aus, dass nie so viele Angestellte einen Betrugsversuch gemeinsam wagen würden. Sie gingen dabei mit einem Trick vor, der jede Art von Risiko verhindert haben soll.
Immer wenn der berühmte Satz „Nichts geht mehr“ gefallen war, setzten die Spieler doch noch und zwar auf die „Rennbahn“, also dem für Kombinationen gedachten Bereich, den nur der Croupier mit Chips belegen darf. Die zwei Stammspieler machten ihre Aussagen bewusst undeutlich, sodass die Dealer selbst entscheiden konnten. Gleich nach dem Fallen der Kugel, wurden die Chips vom Dealer blitzschnell gesetzt.
Ein Angeklagter hat bereits sein vollständiges Geständnis abgelegt. Weil er seit 2010 finanzielle Probleme hatte, ging er auf den Deal ein. „Anfangs kam ich auf 1600 Euro netto, zuletzt nur noch auf 1400 Euro.“ Ein Kollege kannte einen Trick mit dem man gut verdienen könnte und so fanden sich noch weitere Komplizen. Wie viel Strafe ihnen jetzt droht, muss das zuständige Gericht entscheiden.