Ein 26-Jähriger Räuber hat in Witten drei Spielhallen und anschließend noch einen Kiosk überfallen, bevor ihn die Polizei in Gewahrsam nehmen konnte. Noch steht das Urteil nicht fest, aber die Staatsanwaltschaft will bei solchen Raubzügen hart durchgreifen. Sie verlangt vom Bochumer Landgericht eine Freiheitsstrafe von sechs Jahren und zehn Monaten.
Begründet wird die lange Strafe mit dem skrupellosen Verhalten des Räubers. In einem Fall hatte er die Angestellten mit einem Pfefferspray in die Augen gesprüht. Beim nächsten Raubzug nutzte er eine Waffe und bedrohte die Mitarbeiter der Spielhalle. Es war zwar nur eine täuschend echt aussehende Wasserpistole, aber es zeigt, dass er alles nutzte, um an das Geld zu kommen. 1.100 Euro soll er auf seinen Streifzügen durch Witten erbeutet haben.
Die Polizei hatte ihre Chance genutzt und den Angestellten Fotos von möglichen Tätern aus ihrer Kartei zeigten. Ein kleiner Mann um die 1,60m, mit lockigen Haaren und eher schmächtig. Dann kam es den Beamten Zugute, dass eine Aufsichtsperson den in dicker Mütze gekleideten Mann nach dem Ausweis fragte und sich dabei das Gesicht einprägte. Doch genau in diesem Moment hat er die Waffe gezogen und den Inhalt der Kasse verlangt.
Mal sehen, wie hoch seine Strafe nun tatsächlich ausfällt.