Nachdem im Sommer der Glücksspielstaatsvertrag für alle Bundesländer abgesegnet wurde, musste noch an der Umsetzung in den einzelnen Bundesländern gearbeitet werden, zumal der neue Vertrag auch einige Möglichkeiten offen hielt, welche in die Entscheidungsgewalt ´der Landesregierungen fielen. In NRW ist man jetzt bald soweit und ab 1. Dezember treten die neuen Regelungen in Kraft.
Die Lotterien bieten nachwievor keine Chance für private Unternehmen. Das staatliche Monopol wird aufrecht erhalten. Die Sportwetten werden hingegen offen für alle, sofern sie den Bestimmungen entsprechen können. Hierfür werden die Lizenzen länderübergreifend vergeben, worüber schon vielerorts berichtet wurde. Entschieden wird im Innenministerium Hessens.
Das Veranstalten und Vermitteln von Sportwetten im Internet, ist künftig unter strengen Auflagen genehmigt. NRWs Innenminister Ralf Jäger erklärte dazu: „Wir wollen das Verlangen der Menschen nach Glücksspiel in geordnete Bahnen lenken und eine legale Alternative zum illegalen Glücksspielangebot schaffen.“
Casinogames und Onlinepoker bergen ein zu hohes Suchtpotential und sind deshalb von der Regulierung ausgeschlossen, um damit den allgemeinen Regeln des Bundes konform zu gehen. Lediglich die staatlichen Spielbanken dürfen dies weiterhin anbieten. Eine fünfte Spielbank ist in NRW geplant und soll die vorerst Letzte sein. Allerdings müssen diese schnellstmöglich alle Automaten zur Geldentnahme entfernen, um eine extreme Verschuldung zu unterbinden.