Das illegale Glücksspiel blüht auch in Tirol. Bisher habe die Landesregierung nicht viel dagegen unternommen, kritisieren die Grünen. Auch das neue österreichweite Glücksspielgesetz bringe da kaum Verbesserungen.
Hundewetten, die nicht live, sondern aufgezeichnet und damit auch manipulierbar sind, Automaten, die sich problemlos vom Geschicklichkeitsspiel auf illegale Geldautomaten umstellen lassen, dubiose Hinterzimmer in offiziellen Wettbüros: In Tirol sei das alles verboten, werde aber zu wenig vollzogen, kritisiert Gebi Mair, Landtagsabgeordneter der Grünen.
Mair sagt, in Tirol gebe es an die 2.000 Automaten mit 300 Millionen Umsatz im Jahr. Diese Automaten dürfte es in Tirol eigentlich nicht geben.
In Tirol sei das kleine Glücksspiel seit Jahren verboten, kontert die zuständige Landesrätin Patrizia Zoller-Frischauf (ÖVP) der Kritik. Gerade das neue Glückspielgesetz sorge nun dafür, dass Verstöße strenger geahndet werden können.
Bisher lag der Vollzug des Gesetzes nämlich bei den Gemeinden, die damit oft überfordert waren. Jetzt soll es im Kampf gegen das illegale Glückspiel eigene Finanzbeamte geben, sagt Zoller Frischauf.