Anzeige gegen Novomatic wegen Illegalem Glücksspiel
Wien - Rund 80 geschädigte Spielautomaten-Spieler haben sich bereits bei der Initiative Spieler-Klage angemeldet. Zunächst beauftragten 37 Personen eine Sachverhaltsdarstellung bei der Staatsanwaltschaft in St. Pölten und brachten Strafanzeige ein. Die Schadenssumme beträgt mehr als 4 Millionen Euro. Infolge meldeten sich weitere 45 Personen bei der Spieler-Klage an. Thomas Sochowsky, Initiator der Spieler-Klage, tritt dabei als Zeuge auf. Wie aus Berichten bekannt, wagte bisher kaum jemand in dieser Rolle auszusagen. Als langjähriger Branchen-Insider weiß Sochowsky genau was zu beweisen ist und in welcher Form das zu tun ist. Spezifische Angaben dazu wird er aus verfahrenstechnischen Gründen erst vor Gericht machen. Auch auf der Homepage sind entsprechende Angaben derzeit nicht einsehbar.
Schätzungen ergeben, dass sämtliche geschädigten Spieler in Österreich einen Gesamtbetrag von bisher 7,5 Milliarden Euro verloren.
Die Internetplattform www.spieler-klage.at hat sich mittlerweile als Umschlagplatz für brisante Informationen zum Illegalen Glücksspiel etabliert. So konnte die Spieler-Klage wesentlich zur Aufdeckung des Skandals um die 600 bewilligten Spielautomaten für den Wiener Prater beitragen. Unter anderem ist eine Kopie der Bewilligung für die 600 Automaten an den Glücksspielkonzern Novomatic auf der Homepage ausgestellt.
Das Kleine Glücksspiel wird in den Bundesländern, wo es zugelassen ist, unter demselben Titel als Großes Glücksspiel betrieben. Es ist anzunehmen, dass dem Staat während der vergangenen zehn Jahre rund 2,4 Milliarden Euro entgangen sind.
Rückfragehinweis:
Thomas Sochowsky, Spieler Klage
Tel.: 0660 98 18 783, mailto:[email protected]
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