Wien (OTS) - Der Reiz des schnellen Geldes kehrt sich für viele
Glücksspieler am Spielautomaten in das genaue Gegenteil um: Erste
Gewinne mutieren zu immer schneller aufeinander folgenden Verlusten -
und die Versuche, den verlorenen Einsatz zurückzugewinnen, fressen
erst Einkommen sowie Erspartes und schließlich auch aufgenommene
Kredite auf. Um die Folgen für suchtgefährdete Spieler einzudämmen,
sind Glücksspielautomaten in Oberösterreich, Salzburg, Tirol,
Vorarlberg und Burgenland überhaupt verboten. Die Bundesländer Wien,
Niederösterreich, Steiermark und Kärnten erlauben privaten Anbietern
nur die Veranstaltung des so genannten "kleinen Glücksspiels":
Einsätze dürfen nicht höher als 50 Cent, Gewinne nicht höher als 20
Euro sein.

Doch wie Medienberichte in den letzten Jahren offenbarten, hält
sich bei weitem nicht jedes Unternehmen an die gesetzlichen Vorgaben.
In der Kritik steht die Novomatic Group of Companies, ein äußerst
erfolgreicher Verleiher von Spielautomaten und zugleich Betreiber
zahlreicher Spielstätten sowie Wettbetriebe. Der ehemalige
Glückspielentwickler Thomas Sochowsky musste persönlich erfahren, mit
welchen Mitteln der internationale Konzern vorgeht und stemmt sich
nun gegen dessen Machenschaften.

"Trotz zahlreicher Anschuldigungen, konnte Novomatic bisher kaum
rechtlich belangt werden. Der Konzern hält intensiven Kontakt zu
Medien, Politik, Polizei und Behörden - oder droht zur Not mit Klage,
auch gegen Spielsüchtige", präzisiert Sochowsky die schwierige
Situation, mit der sich geschädigte Spieler konfrontiert sehen. Der
Brancheninsider bietet jetzt Betroffenen in Österreich finanzielle
und beratende Unterstützung bei einer Musterklage gegen Novomatic.

"Mithilfe eines Fragebogens werden die Aussagen der Spieler auf
ihren Wahrheitsgehalt überprüft. Wer glaubhaft versichert, Opfer der
zweifelhaften Methoden des Konzerns zu sein, kann sich der geplanten
Klage anschließen", kündigt Sochowsky konkrete Handlungsmöglichkeiten
für viele Betroffene an. Dieser Fragebogen klärt dabei auch, ob die
genutzten Spielautomaten dem Gesetz entsprachen, und stellt eine
notwendige Maßnahme gegen die mehrheitlich mit dem Konzern in
Verbindung stehenden Sachverständigen und Gutachter der Branche dar.

Der ehemalige Glücksspielentwickler sieht dabei trotz drohender
Gegenklagen gute Aussichten auf Erfolg: 2008 konnten die Spieler
Josef K. und Michael K., Klienten des Rechtsanwalts Gerold Beneder,
trotz Gegenklage gemeinsam mit anderen Geschädigten offenbar mehrere
Millionen Euro Schadensersatz erreichen. "Es ist damit zu rechnen,
dass weiteren 150.000 Spielern unter dem Deckmantel des kleinen
Glückspiel illegal Unsummen praktisch aus der Tasche gezogen wurden.
Diesen Menschen soll mit finanziellen Mitteln zur Musterklage wieder
ein Weg raus aus der Schuldenfalle geebnet werden", erklärt
Sochowsky.

Weitere Informationen unter: www.spieler-klage.at