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Thema: Internet-Sperre - teuer und wirkungslos

  1. #1
    News Editor Avatar von Casinonews
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    Standard Internet-Sperre - teuer und wirkungslos

    In Berlin trafen sich Fachleute, um über die Folgen der am Mittwoch beschlossenen Internet-Sperre zu diskutieren. Ergebnis: Sogar viele Blackberrys umgehen den Filter - er ist wirkungslos. Und der Verband der Internetwirtschaft sorgt sich um jene, die ungerechtfertigt auf die Sperrliste gelangen.

    BERLIN. Hinter Phillippe Schaeffer blinkt die Welt. Wie eine erleuchtete Stadt bei einem nächtlichen Überflug ziehen sich blaue und weiße Linien über einen schwarzen Untergrund. Die romantische Landschaft aber bildet etwas sehr technisches ab: das Internet. Die unzählig sich überkreuzenden Markierungen sind die wichtigsten Online-Leitungen der Welt. "Und da wollen sie etwas sperren?", fragt Schaeffer.

    "Chief Security Analyst Systeme" steht auf seiner Visitenkarte, er selbst kürzt seine Arbeit als "Hacker" ab. Sein Arbeitgeber: der TÜV Rheinland. Heute steht er in einem Berliner Hotel und versucht Vertretern aus Politik und Wirtschaft zu erklären, was hinter der am Mittwoch vom Kabinett beschlossenen Sperrung von Internet-Seiten steckt. Eingeladen hat ECO, der Verband der Internetwirtschaft. Vor allem aber will der dynamische Tüv-Hacker eines zeigen: Warum diese Maßnahme nichts bewirkt.

    Angetrieben von Familienministerin Ursula von der Leyen sollen deutsche Internet-Zugangsanbieter künftig Web-Seiten sperren, die auf einer Liste stehen. Diese Liste soll eine bisher nicht näher konkretisierte "Behörde", möglicherweise das BKA, erstellen. Ähnliche Sperren gibt es bereits in Norwegen, Dänemark und Australien.

    "Sonnenbrillenpolitik" ist das für ECO-Chef Michael Rotert: "Wenn es dunkel ist, sieht man nichts." Einige Mitglieder seines Verbandes haben Angst: Zum ein fürchten sie, ungerechtfertigt auf der Liste zu landen. "Sie würden nicht mal davon erfahren", sagt Rotert. Zum anderen fürchten die Anbieter von Sportwetten und Glücksspielen als nächste betroffen zu sein – schon gibt es entsprechende Forderungen von EU-Parlamentariern.

    Gerade Sportwettenanbieter befinden sich ohnehin schon in einer rechtliche bizarren Situation: Pferdewetten sind erlaubt, der Rest eigentlich verboten, für eine gewisse Zeit sind noch Lizenzen gültig, die einst in der DDR vergeben wurden. Beispiel Wettstar.de: Die Pferdewetten-Seite ist legal, ein Hundewettangebot dagegen nicht. Wulf Hambach, Rechtsanwalt mit Schwerpunkt Internet, führte in Berlin ein weiteres Beispiel an: Der Sportwettenanbieter Digibet wirbt derzeit mit Wetten, die nur 50 Cent Einsatz erfordern. Auch das ist erlaubt, weil Wetten mit "unwesentlichem Einsatz" laut Gesetz kein Glücksspiel seien.

    Dabei fürchten die ECO-Mitglieder, die von einer solchen Maßnahme betroffen wären wohl weniger den tatsächlichen Umsatzeinbruch denn die gesellschaftliche Ächtung. Denn TÜV-Hacker Schaeffer sieht die anstehende DNS-Sperre als völlig sinnlos ein: "Solch eine Sperre zu umgehen ist wirklich ganz, ganz leicht." Durch eine kleine Umstellung in den Einstellungen eines Browsers ginge das. Auch sei es kein Problem, einen Browser-Zusatz zu programmieren, der dies automatisch erledige. Viele Nutzer von Blackberry-Telefonen brauchen all das womöglich nicht: Bei diesen Geräten werden nicht die üblichen DNS-Server der Telefonkonzerne genutzt – so mancher umgeht die ministerliche Sperre, ohne es zu merken.

    Rechtlich ungeklärt ist auch die Situation so gut wie jedes Unternehmens, das seinen Mitarbeitern privates Surfen erlaubt: "Wer das tut, ist rechtlich selbst ein Anbieter", sagt der TÜV-Mann. Und das bedeutet: Die Firmen selbst müssten die Internet-Sperrliste Woche für Woche neu einpflegen – auf eigene Kosten, natürlich.

    "Das Internet wurde geschaffen, um Blockaden selbstständig zu umgehen", sagt der Sicherheits-Experte. Sein Rat: "Man muss sich die Natur des Internet zunutze machen und nicht kontrollieren, sondern steuern."

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  3. #2
    Gambler Avatar von BJSpieler
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    Standard

    Der Gedanke hinter der Internetsperre ist ein guter. Davon bin ich überzeugt. Ich denke jedoch auch, dass es ein schwieriges Unterfangen ist, da täglich neue Internetseiten hinzukommen und man quasi stets auf Trab sein muss, um einschlägige Seiten zu sperren. Und man ist natürlich nicht vor Fehlern gefeit, denn diejenigen, die sperren, sind auch nur Menschen. Fatal ist es, wenn ein Unternehmen von der Sperre gar nicht erfährt und im Falle eines Fehlers nicht gegensteuern kann. Auch ich bin davon überzeugt, dass es schlaue Kerlchen gibt, die die Sperre umgehen oder aufheben können. Ich frage mich, welche andere Lösung es da geben könnte. Hat jemand eine Idee?

  4. #3
    Gambler Avatar von biene08
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    Standard

    Leider habe ich keine Idee, wie man das in den Griff bekommen könnte. Ich glaube aber auch nicht, dass eine Internetsperre der Weisheit letzter Schluss ist, da es viel zu viele Internetexperten gibt, die so etwas umgehen könnten. Es gibt keine 100%-ige Sicherheit. Aber wie kann es sein, dass ggf. auch seriöse Seiten gesperrt werden könnten, die gar nichts mit dem Thema zu tun haben? Nach welchem Kriterium, Wort o.ä. wird gesucht, das eine Sperre nach sich zieht? Das ist mir nicht ganz klar.

  5. #4
    Casino Tester Avatar von patrick star
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    Standard

    Ihr habt sie ja wohl nicht mehr alle, Internetsperre für gut heisen ? was seit ihr denn für welche ! Wem nützt diese Sperre ? Das ist mal wieder typisch Kontrollieren durch Verbieten. Die Sperre bringt sowieso nix weil die Leute die sie umgehen wollen werden das auch tuen !
    Das Internet darf man nicht Sperren !

    OPEN SOURCE 4 LIFE

  6. #5
    Casino Testerin Avatar von Freerolly
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    Standard

    Die Sperre bringt sowieso nix weil die Leute die sie umgehen wollen werden das auch tuen !
    Genau! Und was wird als Nächstes gesperrt und kontrolliert?
    Willkommen im neuen China!?!? Nein, danke!

  7. #6
    Benutzer Avatar von moneymaker
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    Ich bin auch gegen eine Internetsperre, denn schließlich sind wir nicht in einem Überwachungsstaat. Da gebe ich den patrick star vollkommen Recht. Das bringt sowieso alles nichts außer Ärger und noch schlauere Internethacker. Freiheit für das Internet. Mit Verboten kommt man bei den meisten Menschen sowieso nicht weiter, denn letztlich machen doch alle eh, was sie wollen.

  8. #7
    Casino-Spieler Avatar von sinsister
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    Internetsperre? Klingt ja wirklich total verrückt. Big Brother ist watching you. Wenn man schon so anfängt, wo hört das Ganze dann auf? Dann kommt es soweit, dass alles reglementiert wird. Mit Verboten hat man ja sowieso noch nie was erreicht außer, dass es noch attraktiver wird für die jenigen, die sowieso die Finger nicht davon lassen können.

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