Die International Tennis Integrity Agency (ITIA) hat den bulgarischen Funktionär Pavel Atanasov wegen einer Reihe von Korruptionsdelikten lebenslang gesperrt. Er wurde wegen 21 Verstößen gegen das ITIA Tennis Anti-Corruption Program (TACP) für schuldig befunden.
Diese Straftaten, für die der Bulgare faktisch die Verantwortung eingestand, ereigneten sich zwischen 2019 und 2023. Dazu gehört die Manipulation von Spielstanddaten für Wettzwecke sowie die Erleichterung von Wetten im Tennis. Weitere Anklagepunkte sind die Verschwörung zu Korruptionsdelikten und die unterlassene Anzeige korrupter Vorgehensweisen.
Atanasov, der in Bulgarien an ITF-Turnieren im Wert von 15.000 $ und 25.000 $ teilgenommen hat, ist nun lebenslang vom Tennis ausgeschlossen. Dies bedeutet, dass er keine von ITIA-Mitgliedern oder nationalen Verbänden genehmigten Veranstaltungen leiten oder daran teilnehmen darf. Darüber hinaus muss Atanasov eine Geldstrafe von 10.000 US-Dollar zahlen.
Atanasov ist der jüngste, welcher den Zorn der ITIA zu spüren bekommt, die ihr Vorgehen gegen Korruption im Tennis fortsetzt. Anfang dieses Monats sperrte die Organisation den spanischen Spieler Aaron Cortes für 15 Jahre, nachdem er ebenfalls der Korruption für schuldig befunden worden war. Zu den Straftaten zählen die Fälschung des Ergebnisses von Ereignissen und die Annahme von Geld, um den Ausgang von Matches zu beeinflussen. Der 29-Jährige hatte im September 2017 mit Platz 955 die beste Positionierung seiner Karriere im Einzel erreicht. Nun darf er erst am 6. März 2039 er wieder an Veranstaltungen teilnehmen.
Ebenfalls in diesem Monat wurde der italienische Beamte Manuel Guion für fünf Jahre und sechs Monate suspendiert. Dies bezog sich wiederum auf Verstöße gegen das TACP. Im März wurde auch der kroatische Funktionär Marko Stojanovic für fünf Jahre und sechs Monate ausgeschlossen. Die ITIA stellte mehrere Verstöße gegen das TACP fest, darunter die Manipulation von Spieldaten, um Wetten zu erleichtern.