Die Global Poker League (GPL) war in diesem Jahr sehr erfolgreich und hat nun eine Erweiterung seines Formats angekündigt. Mit der China GPL will man den asiatischen Markt erobern. Bei der Organisation wird man sich von der eigentlichen Turnierserie unabhängig machen. Das Format bleibt aber zum Großteil dasselbe. Es werden acht Team gebildet und deren Manager stammen dieses Mal aus acht verschiedenen Städten Chinas.

Bei den Teamnamen ist man sich auch schon einig: Beijing Great Dragons, Shanghai Golden Tigers, Guanghzou Pioneers, Shenzhen Eagles, Hangzhou Legends, Xi’an Warriors, Chengdu Pandas und die Tianjin Guardians werden gegeneinander antreten. In den nächsten Wochen sollen die Namen der Manager bekanntgegeben werden. Diese dürfen dann ihre Mitglieder ernennen und im Frühjahr soll es bereits die erste Ausgabe der China GPL geben. Bei allen regionalen Events können die Fans ebenso den Live Stream nutzen, falls sie vor Ort nicht dabei sein können.

Manche werten den relativ kurzfristigen Start der China GPL als einen Gegenangriff zur aufsteigenden eSports-Szene. Denn deren Publikum wächst drastisch an, da die jungen Chinesen begeisterte Videospieler sind.

Alexandre Dreyfus, CEO der Global Poker League, erklärte dazu, dass man auch in China am bewährten No Limit Texas Holdem festhalten wird. Sein Ziel, den Pokersport mehr massentauglich zu machen, hat er in den vergangenen Monaten immer wieder bekräftigt. Bei den acht Teams wird man sich auf eine Mischung aus Profispielern, Qualifikanten und Prominenten verlassen. Und irgendwo hat auch Poker etwas mit den eSports zu tun, sodass mit einem großen Erfolg in China gerechnet werden kann.

Aus den Fehlern der ersten GPL-Saison will man gelernt haben, heißt es und die Leser der Ankündigung sollen positiv gestimmt sein. Bis zum Start im Frühling 2017 werde an den Problemen des Live Streamings arbeiten und andere Kritik versuchen sinnvoll umzusetzen.