WSOP 2015: Payout-Struktur überarbeitet

[Shinobi]

In 2014 hat Martin Jacobson die World Series of Poker gewonnen und nahm damit die zehn garantierten Millionen Dollar mit nach Hause. Damit er so viel Geld erhalten konnte mussten alle anderen Preisränge abspecken. Dafür gab es viel Kritik und die Verantwortlichen der WSOP haben entsprechend reagiert. In 2015 wird der Erstplatzierte des Main Events „nur“ acht Millionen Dollar gewinnen. Das WSOP-Team hat zudem die fixe Payout-Struktur veröffentlicht:

• 1st place: $8,000,000
• 2nd place: $4,663,527
• 3rd place: $3,500,000
• 4th place: $2,750,000
• 5th place: $2,000,000
• 6th place: $1,500,000
• 7th place: $1,250,000
• 8th place: $1,100,000
• 9th place: $1,000,000
• 10-12th place: $550,000
• 50th place: $142,500
• 100th place: $50,000
• 500th place: $20,850
• 693rd place: $16,750
• 694-1,000 place: $15,000

Bei fast allen Turnieren bestimmen Teilnehmerzahlen und Buy In wie hoch die Preisgelder ausfallen und wie viele Plätze tatsächlich Geld erhalten. Bei der WSOP weiß man bereits, dass beim Main Event tausende von Spielern antreten werden. Trotz kleiner Schwankungen hat sich daran nicht viel geändert in den letzten Jahren.

Zwei Millionen weniger für den ersten Platz, die wiederum für die anderen Preisränge frei werden. Soweit ok, aber insgesamt werden nur 1.000 Spieler Geld erhalten, die meisten davon nur einen Gewinn von 50% zum Buy In. Gefällt dir die neue Struktur oder bist du lieber für eine flexible Struktur?

[WinningJack]

Zwei Millionen für die anderen Ränge sind natürlich viel, aber warum die fixen Preise? Kommt sonst keiner mehr zur WSOP? Falls es sich irgendwann nicht mehr rechnen sollte, wegen zu wenig Teilnehmern, dann müssen die Veranstalter wieder zurück zur flexiblen Struktur.

[Shinobi]

Nicht nur die Payout-Struktur beim Main Event wurde von den Veranstaltern der World Series of Poker (WSOP) überarbeitet. Mit dem Erscheinen des Turnierplans wurden auch weitere Änderungen bzw. Neuigkeiten bekanntgegeben. Vom 27. Mai bis 14. Juli 2015 wird es wieder viel Spannung an den Tischen in Nevada geben.

Unter den 68 angesetzten Events befinden sich auch einige neue Namen. Das „Colossus“ bietet für einen relativ kleinen Buy In von 565 Dollar einen garantierten Preispool von 5 Millionen Dollar. Weiter geht es mit einem 1.000 Dollar Hyper No Limit Holdem Turnier welches nur zwei Tage andauern soll. Auf der anderen Seite steht das Extended Play Event, bei dem die Level 90 Minuten lang bleiben.

Das Super Seniors lässt nur Spieler ab 65 Jahren aufwärts zu. Auch von PokerStars 50-Fifty-Turnieren scheint man sich etwas abgeschaut zu haben. Das Event #55 heißt DraftKings und bezahlt das halbe Teilnehmerfeld aus. Die High Roller kommen beim No Limit und 8-handes Pot-Limit Omaha auch nicht zu kurz. Wer die absolute Vielfalt sucht nimmt am 10.000 Dollar Dealers Choice teil, bei dem aus 19 Pokervarianten gewählt wird.

Das „Online Bracelet“ sorgt auch für Aufsehen, denn hier werden sich die Spieler bis auf das finale Heads Up nur auf wsop.com duellieren. Außerdem wurden die Starting-Stacks für einige Turniere angehoben, sodass 66% mehr Chips gestellt werden.

[WinningJack]

Irgendwann habe ich mal das Geld übrig und bin dann auch beim Main Event dabei.
19 Pokervarianten in einem Turnier. Anspruchsvoller geht es ja nicht mehr.