Poker EM 2013 startet morgen

[Shinobi]

Morgen beginnt die 24. Saison der Poker Europameisterschaft. Im Vergleich zur World Series of Poker (WSOP), ist der Bekanntheitsgrad der Poker EM sehr gering. Man wird in diesem Jahr wieder No Limit Texas Holdem, Seven Card Stud und Pot Limit Omaha anbieten, nur mit dem Unterschied, dass dieses Mal alle drei Disziplinen für einen Titel entscheidend sind.

Die Poker EM hat einen guten Ruf, die Main Events waren die letzten Jahre sehr gut besetzt. Das Casino Baden hat sich als Austragungsort etabliert. Die Atmosphäre und zentrale Lage sprechen für sich. Die Cashgames laufen an diesen Tagen auf Hochtouren, da jeder etwas von der Stimmung mitnehmen möchte, auch wenn er sich nicht das Buy In zum Main Event leisten kann. Ebenso lassen sich früh Ausgeschiedene an den Cashgames nieder.

Seven Card Stud ist zurück im Programm, die Reaktionen darauf waren sehr unterschiedlich. Für PLO und No Limit Holdem gab es im Vorfeld schon viele Satellites, sodass die Tische wieder gut gefüllt sein werden. Zum Auftakt wird es ein 500 Euro NLH Event geben, bei dem es auch ein Ticket für die Poker EM zu gewinnen gibt. Das Turnier startet morgen am 24. Oktober um 19 Uhr. Was 1990 begann, ist heute eine große Veranstaltung für den europäischen Pokerraum.

[Random]

Wird das - oder zumindest die letzten Runden - irgendwo im Fernsehen übertragen? Gegebenenfalls auch ein Regionalsender?

[Shinobi]

Beim 1.500 Euro Seven Card Stud Turnier der diesjährigen Poker Europameisterschaft, hat Erik Seidel den Titel geholt. Das Casino Baden wurde zum Schauplatz eines spannenden Events, das den Sieger mit 15.820 Euro belohnte. Zum Schluss entschieden die letzten vier Spieler durch einen Deal das Ende. Sein Siegesschrei war laut im Casino-Saal hörbar gewesen.
Nur 34 Spieler waren zum Turnier angetreten. Seven Card Stud ist im deutschen Pokerraum noch nicht sehr beliebt. Am finalen Tag waren 14 Spieler verblieben. Die Limits setzten im Verhältnis zu den Stacks sehr niedrig an. Innerhalb der ersten Stunde gingen dann aber doch schon Timothy Finne, Jan Peter Jachtmann und Michael Keiner. Nun verlangsamte sich das Spiel deutlich, um Chips zu sparen.
Acht Spieler waren noch übrig, bevor es in die Essenspause ging. Sechs Plätze wurden bezahlt und der anfänglich führende Gregor hatte sich zum Shortstack entwickelt. Christian Deuss nahm ihn schlussendlich vom Tisch. Deuss wurde wenig später Bubble Boy und dann platzte endlich der Knoten. Am Schluss war Erich Kollmann der Spieler mit dem längsten Atem gewesen.

Gewinner Stud Poker EM 2013
1. Erich Kollmann A 15.820 €
2. Jens Nyholm DK 10.250 €
3. Anton Nagy A 7.130 €
4. Christian Deuss D 5.130 €
5. Ernst Stoller CH 3.340 €
6. Eskimo D 2.904 €

[Shinobi]

Die Poker EM hat ein weiteres Event im Gange, das Pot Limit Omaha Turnier. 58 Spieler haben sich angemeldet und den Buy In von 1.500 Euro bezahlt. Hinzu kamen 14 Re-Entrys, sodass der Preispool 94.392 Euro betrug. Der Finaltag startete mit 13 verbliebenen Spielern heute um 14 Uhr. Als Chipleader wird Nicholson am Tisch sitzen.

Pot Limit Omaha ist im deutschsprachigen Raum immer noch einer sehr elitären Gruppe von Spielern vorbehalten. Soll heißen, die Zahl der Teilnehmer besteht überwiegend aus sehr bekannten Namen. Wilfried Härig, Richard Toth vom Team PokerStars Pro, Jan Peter Jachtmann und Michael keiner sind nur einige von den Pros. Auch Stefan Rapp von win2day und Sigi Stockinger sind mit von der Partie.

Ein so stark besetztes Feld liebt oft die Action und so war es bis hierhin auch. Deshalb dezimierten sich die Teilnehmer auch sehr schnell bis zum heutigen Finale. Einige versuchten es dann mit den Re-Entrys erneut. Erst mit höheren Blinds und dem geschlossenen Nachkauf, hielten sich die Spieler wieder etwas zurück. Bezahlt werden neun Plätze, der Bubble Boy muss also noch gefunden werden. Der erste Spieler im Preisgeld erhält dann 3.572 Euro.

Poker EM 2013 PLO Event Payouts
1. 30.210 €
2. 18.880 €
3. 12.370 €
4. 8.970 €
5. 6.610 €
6. 5.190 €
7. 4.530 €
8. 4.060 €
9. 3.572 €

[Shinobi]

Die Poker EM 2013 ist beendet, Thomas Taubenschuss hat gewonnen. Am 2. November fiel die Entscheidung. Nur 27 Spieler hatten sich für das Championship Finale angemeldet, 23 erschienen tatsächlich. Daraus ergaben sich nur drei bezahlte Plätze und nach anfänglicher Action, flaute die Risikobereitschaft schnell ab. Manche Level wurden komplett ohne Showdown durchgespielt. Am Ende gewann Thomas Taubenschuss die 30.000 Euro Siegprämie und darf sich nun Poker Europameister nennen.

Um bei der Poker EM 2013 bestehen zu können, waren Fähigkeiten in No Limit Holdem, Seven Card Stud und Pot Limit Omaha gefragt gewesen. Diese Kombination der drei beliebtesten Pokerarten war den meisten Spielern wohl eine zu große Herausforderung. Erich Kollmann hatte diese angenommen und sein Bestes gegeben. Dennoch reicht es an diesem Abend nicht für ein Preisgeld. Dafür hatte er aber das Seven Card Stud Event für sich entschieden.

Thomas Taubenschuss nahm Michael Sollfrank vom Tisch, war damit aber immer noch nicht Chipleader. Gabor Gyarmati hatte sich ein dickes Polster zugelegt. Eine vorentscheidende Hand zwischen den beiden gewann dann Taubenschuss mit viel Glück. Seine Damen trafen auf die Könige von Gyarmati. Auf dem Flop kam eine weitere Dame, der Drilling genügte zum Verdoppeln für Taubenschuss. Später im Heads Up holte er sich dann den Rest von seinem Gegenspieler.

1. Thomas Taubenschuss A € 30.000
2. Gabor Gyarmati HU € 15.000
3. Eoghan O’Dea IRL € 5.000
4. Jens Nyholm DK
5. Siegfried Rath A
6. Jozef Bartaloz SK
7. Anton Nagy A
8. Michael Sollfrank D

[WinningJack]

Da wird so viel Wind um die Poker EM gemacht und das sie schon seit Jahren eine Tradition sei, aber es trauen sich am Ende nur 23 Spieler an den Tisch?