Ob es Sinn macht, dass Pokerrad ständig neu zu erfinden? PokerStars versucht es zumindest. Mit „Power Up“ geht man nun aber einen völlig neuen Weg. Das bekannte Kartenspiel Texas Holdem Poker, fusioniert dabei mit Elementen aus Rollenspielen und eSports. Ob das funktionieren kann? Offensichtlich probiert PokerStars damit neue Zielgruppen zu erschließen. Für den normalen Pokerspieler, hört sich das Konzept von „Power Up“ eher verwirrend an.
Während der PSC Barcelona stellte PokerStars sein neues Spiel vor. Hierbei sitzen immer drei Spieler an einem Tisch. Es wird eine Art Sit and Go genutzt, wobei der Gewinner alle Buy Ins erhält (abzüglich der Gebühren). Unter Umständen weitet man Power Up auch noch auf mehr als drei Teilnehmer aus, aber das steht derzeit in den Sternen.
Im Kern bleibt der Ablauf vom No Limit Texas Holdem gleich. Spieler können sich aber mit Fähigkeiten (Powers) gewisse Vorteile verschaffen. Optisch hat PokerStars dazu ein Fantasy-Thema geschaffen. Hier ist also nichts neu, insbesondere die Avatare erhalten ein ganz anderes Aussehen. Jeder Avatar besitzt dabei einen speziellen Charakter mit zusätzlichen Eigenschaften. Diese wirken sich jedoch nicht auf den Spielverlauf aus. Sie dienen lediglich der abenteuerlichen Gestaltung, welche hier als Gesamtpaket verkauft wird.
Im Kern bleibt es bei den besonderen Fähigkeiten, welche das Pokerspiel komplett verändern. Der Spieler kann seine Karten oder die des Gegners beeinflussen. Manchmal gewinnt er auch neue Informationen, mit denen er bessere Entscheidungen treffen kann.
Insgesamt hat PokerStars neun verschiedene „Powers“ zurechtgelegt. Jeder erhält drei Kräfte mit dem Austeilen der Starthände. Pro Hand darf nur eine Fähigkeit verwendet werden. Automatisch zieht das System zufällig eine neue Superkraft nach. Jede Verwendung einer Fertigkeit kostet den Spieler Energie. Davon besitzt er nur eine gewisse Menge und jede Karte benötigt unterschiedlich viel davon.
PokerStars stellt neun dieser Fähigkeitskarten bereit. Was sich mit der Zeit aber noch ändern soll. Alles ist dabei sehr mystsisch und fantasievoll angehaucht. Mit „Disintegrate“ zerstört der Spieler die Karte von Turn oder River. Auf den Flop angewendet, muss er sich eine der drei Karten aussuchen.
Eigene Karten lassen sich mit „EMP“ schützen. Gegner können in dieser Zeit keinen schädigenden Einfluss auf sie nehmen. Und der „Engineer“ deckt die obersten drei Karten im Deck auf. Als Nutzer darf man sich eine davon aussuchen und dem Board hinzufügen.
Gefährlich wird es mit „X-Ray“, denn damit kann der Spieler eine Karte seines Gegners aufdecken, welche er auf der Hand hält. Sonderfähigkeiten lassen sich jedoch nicht einsetzen, wenn ein Spieler All In geht.
Was haltet ihr vom „Power Up“-Pokerspiel und habt ihr es schon ausprobiert?