Eine gewisse Bedenkzeit sei beim Poker eingeräumt, wenn e seine schwere Entscheidung zu treffen gilt. Jedoch schickt es sich nicht, sein Zeitlimit bei jeder Runde auszunutzen. PokerStars zieht deswegen die Regeln an. Ab dem 31. Juli 2017 wird man die “Time to Act” verkürzen. Der erste Test wird beim $0.01/0.02 No-Limit Hold’em und Pot-Limit Omaha laufen. Klappt alles nach Plan, geht es mit anderen Ring Games weiter.
PokerStars verspricht, dass den Spielern trotzdem noch genug Zeit bleiben wird. Doch soll es nicht zu einer massiven Verlangsamung kommen, was den Spielspaß zunehmend ausbremst. Aktuell sieht es so aus:
1. Spieler haben Pre-Flop 18 Sekunden Zeit zu entscheiden, wenn kein Raise gegen sie vorliegt.
2. Es gelten 25 Sekunden bei einem vorherigen Raise Pre-Flop, sowie alle Entscheidungen Post-Flop
Unter den neuen Bestimmungen, sind es dann nur noch 12 bzw. 15 Sekunden. (abhängig von den soeben dargestellten Situationen)
Die Timebank bleibt den Spielern vollständig erhalten, zumindest vorerst. Spieler starten in Ring Games mit 30 Sekunden. Alle 50 Hände kommen weitere 10 Sekunden hinzu. Wer seine Zeitbank nicht beansprucht, kann somit bis auf 10 Minuten aufstocken. Der Hinweis „for now“, räumt aber eine mögliche Veränderung in der Zukunft ein.
Von den verkürzten Bedenkzeiten sind nicht die PokerStars Zoom Games betroffen. Auch hier hält sich der Pokerraum aber eine mögliche Optimierung vor.
Man reagiert damit auf die zunehmende Kritik, weil manche Spieler das Zeitlimit regelmäßig ausnutzen. Zuletzt hatte PokerStars seine „Time to Act“ in 2013 angepasst. Spieler dürfen nun ihr Feedback zur neuen Regelung abgeben, welche aber so definitiv kommen wird.
Freizeitspieler begrüßen diese Verkürzung in der Regel. Sie wollen nicht zu lange warten, bis es wieder Action gibt. Professionelle Spieler sehen dies anders und wünschen sich in manchen Fällen mehr Bedenkzeit. Dafür räumt PokerStars aber die Zeitbank ein. Jedoch wird Multi-Tabling damit zunehmend schwerer für alle.