Zitat von
Boni
In den letzten Jahren haben immer mehr Pokerspieler kapiert, dass es nicht funktionieren kann, wenn sich sich hunderte oder tausende Spieler mit ähnlichen Kenntnissen die Chips hin und her schieben und dabei x Prozent Rake abgezogen werden. Selbst wenn man 30 oder sogar 50% vom Rake (so eine Art Gebühr) zurück erstattet bekommt, ist das ziemlich sinnlos, wenn man nicht 40 bis 60% besser spielt als die Gegner. Das verdeutlicht schon die Absurdität das elitären Auftretens vieler Poker-Zocker. Nur ein kleiner Bruchteil aller Spieler kann wirklich erfolgreich sein. Alles andere wäre so unsinnig wie z.B. die Phrase 'Wohlstand für Alle'.
Bei Pokerstars wurde vor kurzem auch das berechenbare Rakeback abgeschafft. Neuerdings läuft das mehr im Lotto- bzw. Bingo-Modus. Egal, wie hoch und riskant der Spielumsatz ist, es lässt sich nicht mehr genau voraus berechnen, wie viele StarsCoins oder sonstige Coins aus den Truhen heraus kommen. Es sieht so aus, dass Casinospieler neuerdings mehr Coins sammeln als Pokerspieler (mit vergleichbarerem Umsatz), was vom Pokerstars-Betreiber wohl auch so beabsichtigt zu sein scheint. Hoffentlich bleibt das auch erst mal so. Ich brauche kein Rakeback bei Casinospielen mit nur 0,35 bis 1,35% vom Umsatz. Die Pokerspieler bekamen damals 50% Rückerstattung von 5 bis 10% Bankvorteil (was unterm Strich immer noch 2,50 bis 5% Auszahlungsnachteil bedeutet). Als nicht wirklicher Winning-Player war man so gesehen immer noch im Nachteil gegenüber den Casinospielern, die 0,35 bis 1,35% house edge mit Varianz-Anpassungen schlagen können.